Statement von Guido Frohnhaus, Geschäftsführer Technik, Arburg

Maschinen werden noch smarter

Ein Beispiel dafür ist der ‚axw Control FillAssist‘, der Produktdesigner und Maschineneinrichter näher zusammenbringt, indem er Füllsimulationen direkt auf dem Steuerungsbildschirm ermöglicht. Dabei wird der Füllgrad des Bauteils in Relation zur aktuellen Position der Schnecke als 3D-Grafik in Echtzeit animiert. Drei weitere Regelsysteme, der axW ScrewPilot, PressurePilot und ReferencePilot, sorgen für ein adaptiv geregeltes Einspritzen. Dabei handelt es sich um aufeinander aufbauende Regelstrategien, die Lösungen bieten für zentrale Qualitätsanforderungen wie konstante Schussgewichte und gleichmäßige Formfüllung unabhängig von Viskositätsschwankungen.

Weitere Potenziale zur Effizienzsteigerung ergeben sich durch die Nutzung von 5G. Damit wird die Möglichkeit gegeben, nicht nur Programme oder Safety-Funktionen, sondern die komplette Maschinensteuerung in ein Rechenzentrum oder in die Cloud zu verlagern. Das sind die Themen, die für uns und unsere Kunden in der Zukunft spannend werden, um die Maschineninfrastruktur und damit auch die Kostenstruktur zu optimieren.“

Wie bewertet das Unternehmen Arburg als führender Maschinenbauer diese Aspekte?

„Es besteht noch eine gewisse Diskrepanz zwischen Kundeninteresse an digitalen Dienstleistungen und deren tatsächlichen Nutzung. Grundlegende Voraussetzungen sind das Vertrauen in die Technik und die Datensicherheit. Das Angebot und die Möglichkeiten der Applikationen wächst ständig und somit auch die Anforderungen an Kunden zum Einsatz der Systeme. Diese Entwicklung wird sich auch deshalb fortsetzen, weil sich gerade im letzten Jahr gezeigt hat, dass der europäische Wirtschaftsraum Wertschöpfung zurückholen muss, um wieder unabhängiger von globalen Lieferketten zu werden.“

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