Funktionale Sicherheit mit Inkrementaldrehgebern gemäß SIL2/PLd

Funktionale Sicherheit mit
Inkrementaldrehgebern gemäß SIL2/PLd

Von Leine & Linde gibt es einen neuen Drehgeber zur Gewährleistung der funktionalen Sicherheit: Einen Inkrementaldrehgeber mit High-Current-HTL-Signalen (HCHTL) zur Verwendung in Installationen gemäß SIL2/PLd, Level 3. Aufgrund der bereits integrierten Sicherheitslösung wird hier kein zweiter Drehgeber bzw. Sensor mehr benötigt, um Redundanzanforderungen zu erfüllen. Dies spart nicht nur Platz, sondern reduziert auch die Anzahl erforderlicher Kabel, wodurch das System wiederum weniger anfällig für Umgebungsfaktoren, Störungen und Verschleiß wird. Bei kritischen Anwendungen, wie denen in der Stahl- oder Papierindustrie, bei denen die Produktion rund um die Uhr läuft, muss der Bediener bei laufendem Betrieb auf die Maschinen zugreifen können. Hierfür ist zur Erfüllung der Maschinenrichtlinien ein Schutz gemäß SIL2/PLd bei TypC-Norm erforderlich. Bei derlei Anwendungen vereinfachen die neuen Drehgeber – die z.B. bei großen Maschinen, Wechsel- oder Gleichstrommotoren zum Einsatz kommen – die funktionale Sicherheit von Systemen. Bis jetzt nutzte man i.d.R. einen Inkrementaldrehgeber mit 1-Vpp-Signal, das sich aufgrund seines schwachen Signals nicht für derlei kritische Umgebungen eignet. Die logische Lösung ist daher die Serie FSI 800 mit HCHTL-Signalen für 9-30VDC, die zusätzlich die Anforderung an lange Kabel (über 300m) erfüllt. Diese Lösung bedeutet für die Industrie eine vereinfachte Installation mit nur einem HCHTL-Drehgeber bei gleichzeitiger Erfüllung aller Sicherheitsanforderungen. Die Rechtecksignale werden intern im Drehgeber überwacht. Wird eine Störung erkannt, gehen die Signale in den sicheren Modus über oder zeigen die Störung über den Statusausgang an. Selbst ein sicherer Halt oder sichere reduzierte Geschwindigkeit ist dadurch realisierbar. Durch eine simple Lösung ist auch der schlupffreie Wellenanbau in der Hohlwellenvariante einfach zu realisieren. Auf der Motorseite muss lediglich ein zylindrischer Wellenzapfen mit Einkerbung angebracht werden. So kann der Drehgeber auch nur auf eine sichere Wellenadaption aufgebaut werden. Anders als bei der Welle mit Führungsnut ist diese Lösung unverlierbar und kann nicht leichtfertig umgangen werden. Beim Wellendrehgeber FSI 850 ist die Welle mit Keilnut mit einer sicheren Wellenkupplung mit den Antriebswelle zu koppeln.


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