Energiespeicher für Industrie und Intralogistik


Einsatzgebiet der Powercaps

Das Einsatzgebiet der Powercaps erstreckt sich über alle Tätigkeitsfelder, in denen ein ungleichmäßiger Strombedarf zu decken ist. Sie lassen sich z.B. für unterbrechungsfreie Stromversorgungen oder auch zur Frequenzregulierung im Stromnetz einsetzen. Zusätzlich könnten sie von großem Interesse für produzierende Unternehmen mit hohem Strombedarf sein, da sich so teure Lastspitzen durch die Pufferung des Strombezugs reduzieren lassen. „Neben dem Nachweis der technologischen Machbarkeit steht in dem Projekt auch die Wirtschaftlichkeit dieser Hybridlösungen im Fokus“, erklärt Olaf Wollersheim, der das Projekt Competence E am KIT leitet. „So achten wir auf den Einsatz kostengünstiger und umweltschonender Materialien und Verarbeitungsprozesse.“ Mit den Powercaps soll ein signifikanter Beitrag zum Wissen über Energiespeicherzellen geleistet werden, der durch den steigenden Energiebedarf und durch die Versorgungsschwankungen im Sektor der erneuerbaren Energien Notwendigkeit besitzt. So lassen sich möglicherweise neue Wege in der Speicherung von elektrischer Energie beschreiten.

Das Nachfolgeprojekt

Als Nachfolgeprojekt von FastStorage BW I, in dem die Forscher eine Marktanalyse zum Potenzial und den Einsatzmöglichkeiten von Powercaps durchführten, soll in FastStorage BW II der Grundstein für eine serielle Fertigungsanlage für Powercaps in Baden-Württemberg gelegt werden. Das Projekt wird vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert und vom Fraunhofer IPA in Stuttgart koordiniert. Neben dem KIT sind Varta Microbattery, SEW-Eurodrive, Viastore, das Fraunhofer ICT, ISW, EEP und ZSW, Freudenberg, IFSW, Festool, Daimler und Porsche als Projektpartner beteiligt. Das Projekt Competence E vereint wirtschaftliche Forschungsaspekte vom Batteriematerial bis zum elektrischen Speichersystem. Mit einer offenen Plattform für elektrische Energiespeicher zielt der systemische Ansatz auf industriell anwendbare Lösungen und deren Produktionsverfahren. Damit setzen die Forscher einen Schritt in Richtung Energiewende und Klimaschutzziele um: eine erhöhte Speicherfähigkeit für stationäre Speicher zum Ausgleich der Fluktuation von erneuerbaren Energien sowie eine Verlängerung der Reichweite von Elektrofahrzeugen.


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