Das Risiko der Automatisierung für Jobs in den OECD-Ländern

Das Risiko der Automatisierung für Jobs in den OECD-Ländern

Das ZEW und die OECD haben in einer aktuellen vergleichenden Studie das Risiko der Automatisierung für Jobs in den OECD-Staaten analysiert. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Bedenken laut, dass die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung in eine Zukunft ohne Jobs führen könnte. Die Debatte wurde durch zahlreiche Studien geschürt. Auch die Wissenschaftler Michael A. Osborne und Carld Benedikt Frey von der Oxford University sind im Jahr 2013 in einer Studie davon ausgegangen, dass die Digitalisierung zu vielen Jobverlusten führen werde und ganze Berufe aussterben. Die neue Studie des ZEW und der OECD zeichnet ein anderes Bild: Demnach beinhalten selbst solche ‚Risikoberufe‘, die stark von der Digitalisierung betroffen sind, gewisse Teil-Aufgaben, die schwer bis gar nicht automatisierbar seien. In der Studie der beiden Institute wird – im Gegensatz zu anderen wissenschaftlichen Arbeiten – die Heterogenität der Aufgaben berücksichtigt. Demnach kommen das ZEW und die OECD zu dem Ergebnis, dass im Durchschnitt 9% der Arbeitplätze tatsächlich automatisierbar sind, d.h. im Endeffekt auch wegfallen könnten. Die Bedrohung durch technologische Fortschritte sei demnach aber sehr viel weniger ausgeprägt als Osborne und Frey das in ihrer Studie darstellten (sie gingen z.B. in den USA davon aus, dass 47% der Jobs wegfallen würden). Zudem lassen sich Heterogenitäten in den OECD-Ländern finden. Während der Anteil der automatisierbaren Arbeitsplätze in Korea 6% beträgt, liegt er in Österreich und Deutschland bei 12%. Den Unterschieden zwischen den Ländern liegen allerdings u.a. allgemeine Unterschiede in der Arbeitsorganisation sowie in der Ausbildung der Arbeitnehmer zugrunde. Ulrich Zierahn, ZEW-Wissenschaftler und einer der Autoren der Studie, betont, es komme auf die einzelnen Tätigkeiten an. Routinetätigkeiten seien leichter zu ersetzen als komplexere Tätigkeitsbereiche. Und je höher der Bildungsgrad desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, seinen Job durch steigende Digitalisierung zu verlieren.


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