Produktivitätsparadoxon im deutschen Maschinenbau

Produktivitätsparadoxon im deutschen Maschinenbau

Die gemessene Produktivität im deutschen Maschinenbau ist nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 gesunken – bei gleichzeitig guter Auslastung, steigenden Gewinnen sowie Rekordbeschäftigung. 

Bild: Statistisches Bundesamt, VGR./Berechnungen des ZEW

Diese paradoxe Entwicklung ist laut einer gemeinsamen Studie des ZEW und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung im Auftrag der Impuls-Stiftung des VDMA auf mehrere Ursachen zurückzuführen – u.a. darauf, dass der digitale Wandel in der Produktion des Maschinenbaus bislang noch keine größeren Produktivitätsgewinne auf breiter Front liefert, da neue Geschäftsmodelle erst in der Entstehung sind. Zudem trägt die zunehmende internationale Ausrichtung der Branche statistisch zu einem Produktivitätsrückgang bei, da an Auslandsstandorten erwirtschaftete Gewinne nicht in die Produktivität am Standort Deutschland einfließen. Des Weiteren steigt der Dienstleistungsanteil im deutschen Maschinenbau kontinuierlich – einerseits erschließt das neue Geschäftspotentiale, andererseits ist dies ein Zweig, der strukturell ein niedrigeres Produktivitätsniveau hat. Außerdem lässt sich die Preisentwicklung im Maschinenbau nur schwierig erfassen, weil sich die Produkte über die Zeit verändern und verbessern. Die Studie können Sie mit Klick auf den Button downloaden.


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