Richtige Berechnung für Höhen und Abstände
Nach einer akribischen Risikobeurteilung und einer detaillierten Konzeption war letztlich noch die zentrale Frage nach den richtigen Mindestsicherheitsabständen und Mindesthöhen der Schutzeinrichtung im Hinblick auf Annäherungsgeschwindigkeiten von Körperteilen und in Bezug auf mögliches Übergreifen zu klären. Die entsprechenden Berechnungsgrundlagen liefert dafür die DIN EN ISO13855. Anders als die geläufigere DIN EN ISO13857 für schützende Konstruktionen geht diese Norm explizit auf berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen ein. Darin wird die Vorgehensweise beschrieben, um die erforderlichen Sicherheitsabstände zwischen Schutzfeld und Gefahrenbereich in Abhängigkeit der jeweiligen Stoppzeiten zu bestimmen. „Mithilfe von Leuze Electronic haben wir die Dimensionen der optoelektronischen Schutzeinrichtung für den Wendetisch unserer DC 7 optimal ausgelegt, sodass die maximale Sicherheit gewährleistet ist und gleichzeitig möglichst wenig Platz im Zugangsbereich benötigt wird“, resümiert Hiller. Das Hauptziel, nämlich die Einsparung der Öffnungs- und Schließzeiten für das standardmäßig übliche Rolltor, ist damit erreicht. Gleichzeitig bieten die Sicherheits-Lichtvorhänge anstelle der festen Einhausung erheblich mehr Bewegungsfreiraum für den Maschinenbediener. „Ein willkommener Nebeneffekt ist, dass im Unterschied zur rundum geschlossenen Schutzkabine die optoelektronische Schutzeinrichtung nach oben offen ist. So lassen sich die schweren Bearbeitungsvorrichtungen auf dem Wendetisch jetzt viel einfacher mittels Kran austauschen“, ergänzt Hiller abschließend.