Hohe Lieferflexibilität


100% Liefertermintreue – ein Muss für den A-Status

„Wenn wir einen Tag zu spät liefern, geht das richtig ins Geld. Die Liefertermintreue ist also einer der wichtigsten Nutzen, den wir aus der MES-Software ziehen“, sagt Steinhagen bestimmt, denn für Eickhoff ist Liefertermintreue das A und O: Bei der Endmontage einer Windkraftanlage müssen alle Komponenten, inklusive Getriebe, zu einem bestimmten, genau festgelegten Zeitpunkt am vorgesehenen Ort sein. Da der Einsatz von Spezialmaschinen und Fachpersonal hohe Summen kostet, darf man sich keine Verzögerungen erlauben. Mit der BDE/MDE-Software von Proxia hat die Produktionsplanung und -steuerung den Bearbeitungsstatus eines Auftrages genau im Blick und kann Fertigungsengpässe erkennen und bei Bedarf mithilfe anderer Werke der Unternehmensgruppe ausgleichen. Dadurch ist das Unternehmen nicht nur in der Lage, die vorgegebenen Fristen einzuhalten, es kann vor allem rechtzeitig die entsprechenden Maßnahmen einleiten, damit ein bestimmter Auftrag immer zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden kann. Darüber hinaus meldet die BDESoftware fertig gestellte Aufträge zurück in das ERP-System Infor LN. Über die Anbindung der MES-Software an das ERP-System zeigt sich der IT-Leiter begeistert: „Das MES gibt die Meldungen automatisch an das ERP-System. Umgekehrt läuft die Basisdatenbereitstellung ebenso gut.“ Die hohe Liefertermintreue ist ein Grund, warum Eickhoff Wind Power bei Kunden den A-Status als Lieferant genießt. Ein weiterer Grund für die privilegierte Position bei den Kunden – und auch hier unterstützt die MES-Software den Getriebepezialisten – stellt die hohe Produktqualität der Getriebe mit einer Chargen-Rückverfolgbarkeit von 100% dar. Diese lückenlose Dokumentation aller Komponenten ist bei Windkraftanlagen Pflicht. Der Hersteller muss genau angeben können, wann und wo welches Teil aus welchem Material gefertigt wurde. „Liegt ein Materialfehler vor, wissen wir, dass wir die Ursache nicht bei der Maschine suchen müssen“, erklärt Produktionsplaner Mestan. „War es z.B. ein Fräsfehler, zeigt uns die Software, auf welcher Maschine und zu welchem Zeitpunkt das Teil gefertigt wurde.“

15% mehr Leistung

Nicht nur den hohen Qualitätsanforderungen und dem Termindruck von außen muss sich das Unternehmen stellen, auch innerbetrieblich ist es Vorgaben unterworfen. Vor allem heißt es, die eigene Fertigung möglichst ökonomisch zu gestalten. Und auch hier unterstützt die MES-Software den Getriebehersteller. Mit ihrer Hilfe lassen sich exakte KPI-Kennzahlen aus der Fertigung ermitteln, insbesondere die Overall Equipment Effectiveness (OEE) und die Net Equipment Effectiveness (NEE). Jürgen Döring, Proxia-Vertriebsleiter West: „Mit der Software lassen sich in Form eines Prozentwertes die Verfügbarkeit der Anlagen, das heißt reine Laufzeit im Verhältnis zur Lauf- und Stillstandzeit, ihre Leistung, also das Verhältnis von Ist-Leistung zur Soll-Leistung und der Anteil des Ausschusses an der Gesamtheit aller Erzeugnisse in Form eines Prozentwertes darstellen. Auf einen Blick geben OEE und NEE Auskunft darüber, wo eventuell noch Verbesserungspotenziale liegen.“ So haben die exakten Kennzahlen geholfen, die Produktion so zu straffen, dass beispielsweise die Leistung beim Schleifen nachweislich um 15% gesteigert werden konnte. Bei anderen Prozessen sieht es ähnlich aus. Aufgrund genau ermittelter Werte können Mestan und seine Kollegen zudem präziser kalkulieren, wie der Produktionsplaner an einem Beispiel erläutert: „Vorher haben wir für die Dauer eines bestimmten Arbeitsgangs einen Schätzwert angenommen, sagen wir 400 Minuten. Das System zeigt uns, dass wir real nur 309 Minuten benötigen. Das stellt zukünftige Produktionsplanung, Soll-Vorgaben und auch die Nachkalkulation natürlich auf eine ganze neue Grundlage.“

Für die Visualisierung bzw. als HMI kommen bei Eickhoff Wind Power Industrie-PC der C-Serie von Noax zum Einsatz. Ausgelegt für extreme Belastungen in Logistik, Produktion, Landwirtschaft oder Tunnelbau erfassen diese IP65-PCs Betriebs- und Maschinendaten, unterstützen die Personalplanung, rationalisieren die Kommissionierung, steuern Maschinen oder visualisieren Produktionsprozesse – ganz gleich ob stationär installiert oder mobil auf Fahrzeugen. Die Panel-PCs sind standardmäßig mit kontraststarken und langlebigen TFT-Displays ausgestattet und bieten auch unter ungünstigen Bedingungen eine gute Ablesbarkeit. Darüber hinaus sorgen integrierte, resistive Touch-Panels für einfache und sichere Bedienung – auch mit Schutzhandschuhen. Die IP65-Terminals aus der C-Serie sind mit einer Diagonale von 12 bis 21,5″ erhältlich. Zu den weiteren Features gehören:

? die Software nSmart zur Einstellung, Überwachung und Auswertung,

? drahtlose Kommunikation über WLAN und Bluetooth mit integrierten Antennen,

? schneller Zugriff für Servicezwecke über abgesicherten Front-USB,

? hohe Flexibilität und Erweiterbarkeit durch Standardschnittstellen und Pcl/Pcle-Slots sowie

? nachhaltiges Produktdesign, lange Laufzeiten und ein geringer Stromverbrauch.


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