Die neuen Kommunikations- standards kommen

Die neuen
Kommunikations-
standards kommen

Der Wettbewerb um zukünftige M2M-Standards für das ‚Internet of everything‘ ist in vollem Gange.
Die Entwicklung hin zur Industrie 4.0 hat Einfluss auf zahlreiche Gebiete der Produktion. Ein wesentliches Merkmal dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass immer mehr Komponenten, Geräte und Maschinen miteinander kommunizieren können. Dafür stehen heute schon zahlreiche Kommunikationswege zur Verfügung. Doch es gibt gerade hier noch viel Raum für Weiterentwicklungen. Die (je nach Standpunkt bevorstehende oder sich gerade vollziehende) vierte industrielle Revolution hat daher einen großen Einfluss auf die Kommunikationswelt und zahlreiche Unternehmen, Verbände oder Konsortien stehen im Wettbewerb, um im Internet der Dinge eine zentrale Rolle zu spielen.

Mit LTE-M steht beispielsweise eine neue drahtlose Übertragungstechnologie in den Startlöchern, die besonders auf die Anforderungen der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation ausgelegt wird. Wurde LTE noch für besonders hohe Datenraten konzipiert, ist LTE-M eher für niedrigere Übertragungsraten geeignet. Auch was den Stromverbrauch angeht, soll sich LTE-M sehr angenehm zurückhaltend zeigen. Die Rede ist von einer Batterielaufzeit von bis zu fünf Jahren mit einer AA-Batterie. Auch die Reichweite soll erhöht werden. Durch die Nutzung von Frequenzen unterhalb eines Gigahertz soll auch die Durchdringung von Gebäudewänden verbessert werden. Derzeit werden erste Chipsätze getestet. Die Kosten für eine Anschaltung soll mit diesen dann zwischen fünf und zehn Dollar liegen. Der offizielle Start für LTE-M ist für 2017 geplant.

Neben diesen Aktivitäten gibt es zahlreiche weitere, die hier zu nennen den Umfang des Editorials sprengen würden. Klar ist allerdings: Die Diskussion um das Internet der Dinge, oder wie einige heute schon formulieren dem ‚Internet of everything‘, heizt den Wettbewerb und die zukünftigen Standards mächtig an. Kein Wunder bei einer prognostizierten Gerätezahl von 22 Milliarden Internetgeräten bis zum Jahr 2020.

Die Kommunikation von Geräten ist in Bewegung. Man darf also gespannt sein, wer das Rennen um die M2M-Kommunikation gewinnen wird. Andererseits: Aus solchen Wettbewerben ist niemals nur einer als Sieger hervorgegangen. Warum sollte das bei der M2M-Kommunikation anders sein?

Ich wünsche Ihnen wie immer

viel Spaß beim Lesen der vorliegenden Ausgabe,

Ihr Kai Binder


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