com.tom: Die einfache Art der Cloud-Lösungsentwicklung

com.tom:
Die einfache Art der
Cloud-Lösungsentwicklung

Cloud-Lösungen für industrielle Anwendungen, für Maschinen- und Anlagenbauer oder deren Betreiber sind aufwendig und teuer zu implementieren! „Weit gefehlt“, sagt Christoph Müller von Beck IPC im Gespräch mit dem SPS-MAGAZIN. „Wir können mit unserer Lösung zeigen, wie eine Anwendung innerhalb eines Arbeitstages in der Cloud entsteht, und das zu geringen Kosten.“

Bereits in unserer November-Ausgabe zur SPS IPC Drives 2016 hatten wir über die industrielle IoT-Lösung von Beck IPC berichtet. Wer das System noch nicht kennt, dem sei der Artikel noch einmal zur Lektüre empfohlen. Inzwischen hat sich die Lösung weiterentwickelt. Christoph Müller erläutert im Gespräch mit dem SPS-MAGAZIN die Besonderheiten der com.tom-Cloudlösung.

Beck IPC zeigt auf dem Automatisierungstreff seine com.tom-Cloudlösung in einem Workshop. Was bekommen Interessierte dort zu sehen?

Christoph Müller: In diesem Workshop kann man innerhalb eines Tages lernen, wie man beispielsweise seine Sensordaten ins SAP bekommt. Unsere Differenzierung liegt vor allem darin, dass unsere Lösung nicht nur geeignet ist für Maschinenbauer, die 500 Maschinen im Jahr bauen und die für so ein Projekt 500.000E ausgeben wollen. Vielmehr können auch kleine Maschinenbauer mit beispielsweise 20 Maschinen im Jahr zunächst mal mit einer Maschine starten und dabei gleichzeitig ihr Budget im Auge behalten. Und das zeigen wir auf dem Automatisierungstreff.

Was genau bedeutet ‚das Budget im Auge behalten‘?

Das könnte beispielsweise losgehen bei 250? für ein Gateway zuzüglich 5? im Monat für die Cloud-Nutzung.

Ist der Preis einer Lösung eine so wichtige Einstiegshürde?

Müller: Ich glaube ja: Es besteht ein großer Bedarf darin, diejenigen Unternehmen dabei zu unterstützen sich dem ganzen Thema Industrie 4.0 zu nähern, Dinge mit einem geringen Investitionsaufwand auzuprobieren und dabei alles aus einer Hand zu bekommen. Das ist sicherlich ein weiteres Differenzierungsmerkmal, das wir gegenüber anderen Anbietern haben.

Was bietet Beck IPC alles für die Lösung aus einer Hand?

Müller: Alles aus einer Hand bedeutet im Fall von Beck IPC, dass ein Anwender ein Gerät kauft – üblicher Weise ein com.tom-Gateway – mit der dazugehörigen Kommunikation zum Prozess, mit der Anbindung an die Cloud. Und – das ist der Unterschied – er bekommt bei uns auch die Anwendungsschicht mitgeliefert.

Beck IPC unterstützt derzeit keine MQTT-Kommunikation. Was ist der Grund dafür?

Müller: Es wird viel über MQTT-Lösungen gesprochen. Viele bedenken jedoch nicht, dass dies einen nicht unerheblichen Aufwand bedeutet, denn die Software im Gerät muss dann noch entwickelt werden und der Broker in der Cloud muss auch noch vom Anwender programmiert werden. An diesen Stellen werden die Kunden oft alleine gelassen. Diese ganzen Arbeiten haben wir für unsere Kunden bereits erledigt. Übrigens mit Reaktionszeiten im Bereich von teilweise 25ms. Darüber hinaus sind die Latenzzeiten erheblich höher und die Datenmenge ebenso. Dies ist insbesondere bei GSM-Verbindungen wichtig.

Sie hatten bereits die mitgelieferte Anwendungsschicht angesprochen. Was können Anwender damit realisieren?

Müller: Auf der Anwendungsebene ermöglichen wir es den Anwendern sehr einfach, beispielsweise ein Dashboard, ein Alarmhandling oder – auf Basis unserer Node-Red-Implementierung – eine eigene Anwendung per Drag&Drop zu erstellen. Unser Ziel ist es, die Anwender zu ertüchtigen, ihre Daten innerhalb eines Tages vom Sensor ins SAP-System zu bringen, bzw. etwas Vergleichbares zu entwickeln.

Sie sprechen im Zusammenhang mit der com.tom- Cloud immer davon, wie einfach die Entwicklung damit sei?

Müller: Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt: Wir reden bei den Cloud-Lösungen über ein Gebiet, auf dem die meisten Unternehmen – insbesondere aus dem Maschinen- und Anlagenbau – kein Know-how im eigenen Haus haben. Einfachheit ist daher für uns eine ganz wichtige Kategorie. Einfachheit ist wichtig, damit die Unternehmen überhaupt einmal die ersten Gehversuche mit Cloud-based Services starten. Der Fachkräftemangel lässt hier grüßen, aber nicht nur der: Es geht auch um Time-To-Market. Ich behaupte: Eine einfache Entwicklungsumgebung macht die Anwendung nicht nur schneller kommerziell erfolgreich, sie sorgt auch für bessere und kundengerechtere Ergebnisse.


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