Im Konstruktionsalltag treten immer wieder Aufgaben auf, die geeignet sind, automatisiert zu werden. Dazu zählt u.a. die Verarbeitung von Massendaten. „Weiterhin erfordert der Einsatz von sogenanntem Best-in-Class-Einzelsystemen, intelligente Mechanismen, Prozesse einzubinden. Dieses wiederum scheitert oft daran, dass es nicht so einfach ist, es zu realisieren. Hier tritt die JobBox-Suite von DPS Tools auf den Plan und erlaubt die Integrationsarbeit zu erledigen, ohne Programmierung im eigentlichen Sinne“, macht Linges deutlich. Die Automatisierung, die dadurch erzielt wurde, sparte bei Kautex Stunden an Arbeit, das ewige Listentippen entfiel. Sebastian Linges: „Die größte Herausforderung für alle war aber, den Fluss des Gesamtprozesses aufzubauen!“ Sauermann: „Für uns war dabei ganz wichtig, dass die Datenpflege an einem Punkt geschieht und nicht an zweien oder dreien.“ Jetzt können die Daten, egal in welchem System sie stecken, synchronisiert werden.
Wenn nun also die vollständigen Modelle erzeugt sind, wenn die „Klötzchen“ der Mechanik mit der dazugehörigen Steuerungstechnik verknüpft sind, können die Stücklisten abgeleitet und an das PDM-System übergeben werden. Von dort gelangen sie dann letztendlich ins ERP-System.
Nichts desto trotz behält jede Fraktion ihr System für die laufende Bearbeitung. Aber zum Schluss, wenn beide Seiten verheiratet werden, dann ist eine enge Zusammenarbeit nötig, „bis hin, dass die Leute gemeinsam am Rechner sitzen und die Vereinigung vollziehen“, wie es Quirin Sauermann ausdrückt. Treten etwaige Inkonsistenzen auf, können sie direkt beseitigt werden. Im Zuge einer Smart-Factory-Potenzialanalyse für ihren Kunden KSB identifizierte die Managementberatung NEONEX Opti mierungschancen bei der Beschaffung der Lieferantendokumentation sowie der Erstellung von Unterlagen zur Qualitätsprüfung entlang der Supply-Chain. ‣ weiterlesen
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Die Aufgabe der Software
Natürlich verfügen die Maschinen von Kautex auch heute schon über eine umfangreiche Maschinensoftware. „Was wir aber wollen, ist eine noch engere Verbindung der einzelnen mechatronischen Modelle zu der jeweiligen Software. Es wird dann zu dem Modell XY ein Softwarepaket XY geben. Beide sind gemeinsam getestet und freigegeben. Diesen Stand haben wir noch nicht, sind aber dran“, sagt Sauermann.
Das gilt auch für die Übertragung der mechatronischen Arbeitsweise zum chinesischen Werk. Da bestehen noch technische wie auch kommunikative Herausforderungen. Im Augenblick arbeitet man an einer umfassenden Bestandsaufnahme. Das Ziel ist auch in dieser Hinsicht klar. Das einmal entwickelte mechatronische Modell soll weltweit eingesetzt werden.
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