Workshop: Mit Low-Code und Methodik dauerhaft zum Erfolg

Digitale Mehrwerte beginnen mit dem ersten kleinen Schritt

Dabei ist das Spektrum der Unternehmensgröße ganz breit. Am wohlsten fühlen sich die beiden Referenten allerdings bei einer Größe zwischen 500 und 5.000 Mitarbeitenden. „Das sind Unternehmen mit eigener IT-Abteilung, die die entsprechenden Maßnahmen auch mit umsetzen können.“

Use Case von unten nach oben vertikal durchspielen

„Dafür gibt es heute gute Werkzeuge, die ein Digitalisierungsprojekt soweit vereinfachen, dass das auch ein Nicht-IT-Fachmann umsetzen kann“, erklärt Sieber. Die Workshopteilnehmer spielen zusammen solch ein beispielhaftes Projekt anhand des Use Cases einer Brauerei mit allen Facetten im Zeitraffer durch. Dabei erfassen die CTR-700-Edge-Devices typische Prozesswerte einer Brauerei, wie den Füllstand im Bottich und die Zahl der abgefüllten Flaschen von verschiedenen Maschinen und Standorten. Danach werden die Daten über Transconnect zusammengeführt und zur Verfügung gestellt. Damit wird demonstriert, wie sich aus einzelnen losgelösten Sensor- oder Prozessinformationen eine Gesamtaussage aus Unternehmenssicht generieren lässt. „Schon durch solch einen kleinen Eingriff erfahren die Teilnehmer selbst, welchen Kundennutzen das stiften kann“, bemerkt Stefan Hennig.

Methodikbaukasten leitet an

Um solche Szenarien durchspielen und Digitalisierungslösungen für seine Kunden aus unterschiedlichsten Branchen erarbeiten zu können, hat er mit seinem Team die Methodik Agile Integration Framework entwickelt mit Formaten wie den Integrationsleitfaden und den Workshop.

Die Methodik bedient sich verschiedener Elemente und sei wie eine Art Lego-Baukastensystem aufgebaut, beschreibt Ronald Sieber gern bildlich. Mit ein paar kleinen Steinchen lässt sich ein kleines Haus bauen, nimmt man immer mehr hinzu, lässt es sich aber auch zu einem ganzen Schloss ausbauen. Alles passt aneinander, lässt sich aufeinander aufbauen. „Aber es braucht eben die kleinen in sich geschlossenen Schritte, mit denen man den monetären Erfolg im Unternehmen nachweisen kann. Und mit dieser Motivation werden die nächsten Schritte gegangen, mehr Mitarbeiter und Abteilungen ins Boot geholt. „Dann entsteht ein Sogeffekt, der sich durch die Firma zieht“, verspricht der Experte. Und macht noch einmal deutlich: „Das funktioniert nur, indem die Fachabteilungen einbezogen werden, die müssen das selber machen können.“

Das bringt ihn auf einen weiteren wichtigen Punkt: „Wir setzen dabei ganz bewusst auf offene Standards wie MQTT oder OPC UA, damit die Anwender in der Lage sind, ihre Projekte jederzeit selbst zu erweitern. Doch zu Beginn, erinnern Ronald Sieber und Stefan Henning noch einmal: „Gehen sie den ersten Schritt, fangen sie klein an. Nach dem Workshop wissen sie, mit wem sie über welches Thema sprechen müssen. Das ist unser Nutzenversprechen aus dem Workshop – und kommen damit groß heraus.“

Anbieter: SQL Projekt und Sys Tec Electronic

Titel: „Digitale Mehrwerte: Mit Low-Code

und Methodik dauerhaft zum Erfolg“

Termin: 29. März

Dauer: Tages-Workshop von 10 bis 17:30 Uhr

Ort: Automatisierungstreff 2023 im

WTZ-Tagungszentrum Heilbronn

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