Versöhnlicher Jahresabschluss für Maschinen- und Anlagenbau

Bild: ©APchanel/AdobeStock.com

Die Maschinen- und Anlagenbauer haben das schwierige, von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020 mit einem versöhnlichen Ausblick beendet. Im Dezember setzte sich der leicht positive Trend der Vormonate fort, die Unternehmen verbuchten insgesamt ein Auftragsplus von real 7% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei spielte einmal mehr die vergleichsweise niedrige Ausgangsbasis des Vorjahrs eine wesentliche Rolle. Für das Gesamtjahr 2020 steht mit einem Rückgang der Bestellungen um real 11% ein zweistelliges Minus im Vergleich zum Vorjahr in den Büchern. Dies war der stärkste Dämpfer seit der Finanzkrise 2008/09. „Die Erholung, die im Herbst 2020 begonnen hat, setzt sich fort, aber sie steht unverändert auf wenig festem Grund. Die Pandemie ist nicht vorbei, und die immer wieder aufflammenden Diskussionen um Lockdowns sowie die verschärften Reiserestriktionen sind ernstzunehmende Belastungen und erschweren einen nachhaltigen Aufschwung“, bilanzierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im Dezember entwickelten sich die Bestellungen aus dem In- und Ausland gleichermaßen positiv, beide legten um real 7% zum Vorjahr zu. Während aus den Euroländern 1% mehr Aufträge verbucht wurden, kamen aus den Nicht-Euroländern 9% mehr Bestellungen. Durch den Jahresendspurt wurde im 4. Quartal 2020 noch ein Auftragsplus von 4% in die Bücher geholt. Die globalen, von Corona verursachten Schwierigkeiten zeigen sich dagegen deutlich in der Jahresbilanz des Auftragseingangs. Während die Inlandsbestellungen 2020 um 6% unter dem Vorjahresniveau blieben, kamen aus dem Ausland 13% weniger Bestellungen. Euroländer (-11%) und Nicht-Euroländer (-13%) blieben dabei fast im Gleichlauf. „Für uns als exportorientierte Branche ist entscheidend, dass die globale Nachfrage in diesem Jahr wieder stärker in Schwung kommt und möglichst störungsfrei bedient werden kann“, resümierte der VDMA-Chefvolkswirt.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: HYMMEN GmbH Maschinen- und Anlagenbau
Bild: HYMMEN GmbH Maschinen- und Anlagenbau
Software für mehr 
Produktionstransparenz

Software für mehr Produktionstransparenz

Ein Fertigungsbetrieb, möglicherweise sogar mit mehreren Werken, stellt ein komplexes und oft nur wenig transparentes System dar. Daher kommt es immer wieder vor, dass Produktionszahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, ohne die Ursachen erkennen zu können. Abhilfe schafft hier eine kontinuierliche Datenerfassung, wie sie mit der Industry Intelligence App ‚Smart2i‘ als direkt einsatzbereite Softwarelösung von Hymmen möglich ist. Dabei ist mit IoT-Funktionen ein standardisierter Datenaustausch realisiert, über den sich beliebige Datenquellen einbeziehen lassen.

Bild: ABB AG
Bild: ABB AG
ABB erweitert 
Roboterfabrik in den USA

ABB erweitert Roboterfabrik in den USA

Mit dem Baubeginn für die Erweiterung der nordamerikanischen Zentrale und Fertigungsstätte für Robotik in Auburn Hills in Michigan will sich ABB auf dem US-Markt – einem der größten Absatzmärkte des Unternehmens – strategisch positionieren.