VDMA-Umfrage

Maschinenbau baut Home-Office aus

Bild: VDMA e.V.

Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau haben während der Corona-Pandemie nicht nur ihre Produktionsabläufe überarbeitet und die Hygieneregeln am Arbeitsplatz deutlich verschärft, sondern auch die Zahl der Menschen in den Fabriken spürbar verringert. Laut einer aktuellen Umfrage unter rund 1.000 VDMA-Mitgliedsfirmen arbeitet derzeit lediglich noch gut die Hälfte der Mitarbeitenden in den Betrieben. Alle anderen Beschäftigten sind aufgrund von Home-Office-Regelungen, Kurzarbeit oder dem Abbau von Zeitarbeitskonten nicht vor Ort. Insgesamt liegt der Home-Office-Anteil im Maschinen- und Anlagenbau bei 30% aller Beschäftigten. Bei mehr als einem Drittel der befragten Unternehmen (35%) wurde die Home-Office-Quote im Vergleich zum Lockdown im Frühjahr 2020 erhöht. Weitere 51% bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres. „Auch uns bereiten die hohen Corona-Zahlen Sorgen, und wir sehen die vorrangige Aufgabe, diese in den Griff zu bekommen. Die produzierenden Unternehmen haben daher sehr früh und verantwortungsvoll ihre internen Abläufe an die notwendigen Abstands- und Hygieneregeln angepasst. Gesundheitsschutz und eine funktionierende industrielle Produktion gehören zusammen, das ist eine der wesentlichen Erkenntnisse aus dem Frühjahr 2020, sagt VDMA-Präsident Karl Haeusgen. Während die Tätigkeiten in Verwaltung oder Vertrieb und teilweise sogar in der Forschung ins Home-Office ausgelagert wurden, kann die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau vielfach nur laufen, wenn Menschen in den Werkshallen sind. „Viele Tätigkeiten, die in unseren Betrieben in Büros und der eigentlichen Produktion stattfinden, sind organisatorisch so eng miteinander verzahnt, dass eine willkürliche Trennung von Produktion und bestimmten Bürotätigkeiten die Funktionsfähigkeit der Unternehmen gefährden würde“, warnt Haeusgen. Jedes dritte Maschinenbauunternehmen hält es gleichwohl für möglich, weitere Mitarbeitende ins Home-Office zu schicken. Eine temporäre Zunahme der Home-Office-Arbeitsplätze ohne nachhaltige Störung der Betriebsabläufe auf 34% wären nach Auffassung der Befragten realisierbar.  


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