Deeptech-Startups haben es schwerer als Internet-Startups. Da sie ihre Innovationen an Industrieunternehmen liefern wollen, müssen von Anfang an umfangreiche Anforderungen an Prozesse, Dokumentation und Schnittstellen eingehalten werden, speziell in den Bereichen Aerotech oder Healthcare. Um dies zu erleichtern, bietet Dassault Systèmes Startups erleichterten Zugang zu seinen professionellen Software-Suites wie Solidworks oder Catia. Um auch praktische Unterstützung zu bieten, unterhält Dassault zudem die so genannten 3DExperience Labs, bislang in Frankreich, USA und Indien. Seit dem 27. September gibt es nun in München den vierten dieser Startup-Inkubatoren. Dort werden lokale Startups und junge Gründer dabei unterstützt, ihre disruptiven Ideen in die Realität umzusetzen. Die Innovatoren und Maker erhalten auch direkte Unterstützung durch Mitarbeiter von Dassault Systèmes. Die sogenannten Paten sollen etwa 10% ihrer Arbeitszeit für die Unterstützung der Lab-Teilnehmer aufwenden. Zudem können Startups in einer eigenen Werkstatt mit 3D-Druckern, CNC-Fräsen und Laserschneidern die Entwürfe auch gleich zu Prototypen wandeln. Dassault will mit den Labs nicht nur jungen Unternehmern helfen, sondern auch von ihnen lernen.
Touchscreen-Bedienung stark verbessert
Auf der Messe SPS in Nürnberg im Jahr 2019 stellte die Firma B_digital aus Beckum den ersten Prototypen
ihrer Software Skemdit dem Fachpublikum vor. Kurze Zeit später gelangte diese zur Marktreife. Mit dem Tool lassen sich – unabhängig von der verwendeten E-CAD-Software – Stromlaufpläne auf Basis des PDF-Standards digitalisieren und bearbeiten. Kürzlich erhielten wir in einem exklusiven Interview mit dem Anbieter Einblicke in die Weiterentwicklung der Software.