Elektroindustrie: zweistelliges Auftragsplus im April

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im April insgesamt 11,8% mehr neue Bestellungen erhalten als im entsprechenden Vorjahresmonat. „Damit hat es bei den Auftragseingängen auch im nunmehr zweiten Berichtsmonat, der voll in den Ukraine-Krieg fiel, wertmäßig noch ein zweistelliges Wachstum gegeben“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Dabei erhöhten sich Inlands- und Auslandsbestellungen mit 12,2 bzw. 11,5% ähnlich stark. Aus der Eurozone gingen im April nur 3,4% mehr Aufträge ein als vor einem Jahr, wohingegen sich die Bestellungen aus Drittländern um 15,9% erhöhten. In den ersten vier Monaten dieses Jahres lagen die Auftragseingänge der Branche damit um 13,9% über ihrem Vorjahreswert. Hier zogen die Inlandsbestellungen um 13% an, die Bestellungen aus dem Ausland rückten um 14,5% vor. Die Aufträge von Kunden aus dem Euroraum stiegen von Januar bis April um 18,7%. Aus Drittländern kamen 12,3% mehr Bestellungen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 16,4Mrd.€ im April um 3,8% höher als ein Jahr zuvor. In den gesamten ersten vier Monaten dieses Jahres kamen die aggregierten Erlöse auf 69,2Mrd.€, womit sie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 8,5% übertrafen. Hier rückten die Inlandserlöse (+12,7% auf 32,8 Mrd.€) weiter vor als die Auslandserlöse (+5,3% auf 36,4Mrd.€). Der Umsatz mit dem Euroraum erhöhte sich von Januar bis April um 3% auf 13,3Mrd.€. Im Geschäft mit Drittländern gab es einen Zuwachs von 6,7% auf 23,1Mrd.€. Die reale, d.h. preisbereinigte, Produktion der deutschen Elektroindustrie ist im April um 3,5% unter Vorjahr geblieben. Das Geschäftsklima ist im Mai den dritten Monat in Folge gesunken. Auch die Exporterwartungen gaben wieder nach. Hier liegt der Saldo aus Unternehmen, die in den nächsten drei Monaten mit mehr bzw. weniger Ausfuhren planen, jetzt bei +9%-Punkten (verglichen mit +13% im April). Die Beschäftigungspläne der Elektrofirmen verbesserten sich hingegen von +22 auf +24 Zähler.


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