Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie haben sich auch im Dezember 2020 mit zweistelliger Rate erholt: Sie stiegen insgesamt um 13% gegenüber dem Vorjahr. „Es war das nunmehr vierte Plus in Folge“, sagte ZVEI-Finanzexperte Dr. Andreas Gontermann. „Dabei fiel der Zuwachs bei den Inlandsbestellungen mit 23,7% gut viermal höher aus als der Anstieg der Auslandsaufträge mit 5,5%.“ Während die Bestellungen von Kunden aus der Eurozone im Dezember um ein Fünftel (19,8%) zunahmen, gaben die Bestellungen aus Drittländern um 1,2% nach. Für das gesamte vergangene Jahr verzeichnet die deutsche Elektroindustrie damit einen Auftragsrückgang von 3,3%. Dabei standen sich ein Plus bei den Inlandsaufträgen von 1,9% und ein Minus bei den Auslandsbestellungen von 7,3% gegenüber. Die Bestellungen aus dem Euroraum und aus Drittländern entwickelten sich hier vergleichsweise ähnlich: Erstere nahmen gegenüber 2019 um 6,7% ab, letztere um 7,6%. Die um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse übertraf ihren Vorjahreswert im Dezember um 4,5%. Im 4. Quartal 2020 fiel sie damit um 1,6% höher aus als in den letzten drei Monaten 2019. Im Gesamtjahr 2020 ging die Produktion um 6,1% zurück. In diesem Jahr sollte sie laut ZVEI-Prognose wieder um 5% steigen.
Thematik:
Markt, Trends, Technik | Zahlenfutter
Ausgabe:
Automation NewsLetter 5 2021
ZVEI e.V.