Messtechnik zur Überwachung der Energieversorgung

Wenn nichts ausfallen darf

„Für Alarmmeldungen lassen sich die Geräte so programmieren, dass bei einer Grenzwertüberschreitung die Hintergrundbeleuchtung des Displays blinkt und somit sofort ersichtlich ist, welcher Abgang gestört ist“, erläutert Gerald Fritzen. Bernd Buchbauer weiß dieses Feature zu schätzen: „Das ist für unsere Rufbereitschaft ideal, die einen 24/7-Betrieb aufrecht erhalten muss. Wir sind IT-Spezialisten, keine Elektrotechniker, aber mit so einer Meldung können auch wir gut arbeiten.“

Schlüssiges Gesamtkonzept

Die Messtechnik überwacht die gesamte Anlage. Christian Müller hat für jeden Bereich eine individuelle Lösung entwickelt. Neben den bereits beschriebenen Maßnahmen gehört dazu auch eine RCM-Überwachung der USV-Anlagen mit einem UMG 20CM. Müller: „Da ein USV-Stromkreis aus dem Gebäude führt, haben wir großen Wert auf Überwachung gelegt. So erfahren wir rechtzeitig, wenn sich ein Isolationsfehler in diesem sensiblen Bereich anbahnt.“ Die grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen waren natürlich von Anfang an vorhanden, aber das Konzept entwickelt sich noch weiter. Die Geräte bieten alle nötigen Schnittstellen, vom Webserver bis zum SNMP. Zur Überwachung und Dokumentation nutzt die Hartl Group auch die internen Speicher der Messgeräte, die ausreichend Kapazität für einen Zeitraum von vier Jahren bieten. Bernd Buchbauer: „Über SNMP kann ich nicht beliebig oft Messwerte abfragen und verarbeiten, wenn ich die CPU nicht überfrachten will. Aber bei einem 60 Sekunden-Takt bekomme ich nur Zufallstreffer. Das Gerät speichert jedoch kontinuierlich Max-, Min- und Mittelwert. Damit bekomme ich ohne großen Aufwand ein genaues Bild.“ Auch weitere Optionen werden getestet. Die Software GridVis von Janitza bietet Möglichkeiten, wie Reporting, Alarmmanagement oder Datenerfassung und Visualisierung. So lassen sich Schieflasten erkennen, PUE- und EUE-Kennzahlen ermitteln oder der Autarkiegrad der elektrischen Anlagen berechnen, d.h. wie lange der Treibstoffvorrat reicht. Das Software-Modell von Janitza macht den Einstieg leicht. Man kann mit einer Planerlizenz alle Funktionen ohne Ausbaustufen testen und dem Kunden anbieten, ohne auf Verdacht in Lizenzen zu investieren. So kann er ohne Kostenrisiko sein Messkonzept ständig weiterentwickeln. Die Hartl Group profitiert von der aktiven Mitarbeit bei der Verbesserung der Infrastruktur und kann auf ein System vertrauen, das aufgrund seiner Flexibilität höchste Investitionssicherheit bietet.

www.janitza.de

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