Servohydraulische Pumpeneinheit mit reduziertem Energieaufwand

Bild: Bosch Rexroth AG

Die neue servohydraulische Pumpeneinheit SHP von Bosch Rexroth soll die Konstruktion vereinfachen und sich nahtlos in die modulare Bauweise von Kunststoffmaschinen mit verschiedenen Antriebskonzepten einfügen.

SHP4V von Bosch Rexroth senkt den Energieverbrauch in Kombination mit der energieeffizienten Verdrängersteuerung. Dies verringert das notwendige Ölvolumen. Dafür kombiniert Bosch Rexroth Synchron-Servomotoren MS2N mit Axialkolbenpumpen A4. Die Aktorbewegung kann sowohl über die Drehzahl- als auch über eine Pumpenverstellung gesteuert werden. Der primärgeregelte Antrieb nutzt im Einsatz bei Kunststoffmaschinen meist die Drehzahl für die Positionierung des Aktors und die Pumpenverstellung für die Leistungsbegrenzung.

Die standardisierte, kompakte Antriebseinheit in verschiedenen Baugrößen vereinfacht die hydraulische Konstruktion in zentralen und dezentralen Konzepten. Zusätzlich kann die SHP4V direkt an den Steuerblock angebaut werden. Das senkt den Material-, Montage- und Inbetriebnahmeaufwand und vergrößert den Freiheitsgrad der Konstrukteure für modulare Konzepte. Darüber hinaus minimiert der direkte Anbau den Luft-, Körper- und Flüssigkeitsschall im Vergleich zu Konzepten, bei denen Pumpenantrieb und Steuerblock verrohrt sind, je nach Anwendung um ca. 5dB(A). Bezogen auf die Schallleistung bedeutet dies mehr als eine Halbierung der Emissionen.

Die servohydraulische Pumpeneinheit ist insbesondere für den Vierquadrantenbetrieb geeignet. Der Motor schaltet bei Druckabbau in den Generatorbetrieb und gewinnt Bremsenergie zurück. Der primärgeregelte Antrieb arbeitet im Teillastbetrieb mit geringeren Drehzahlen und ermöglicht die optimale Auslastung der elektrischen Antriebstechnik. Das Ergebnis: Kleinere Motorgrößen und Leistungselektronik senken die System- und Energiekosten.

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