IO-Link Safety

Durchgängig sicher – vom Sensor bis in die Steuerung

Als prädestinierter Einsatzbereich bieten sich unten anderem Bedien- und Meldeeinheiten an, die abgesehen vom Not-Halt-Taster häufig weitere Komponenten umfassen. Durch den neuen Standard ist davon auszugehen, dass in Zukunft lediglich ein IO-Link Device/IO-Link Safety Device vorliegen wird, das sämtliche benötigten Funktionen abdeckt und Informationen über den IO-Link Safety Master an das Steuerungssystem übergibt. Zudem werden Lichtgitter, Laserscanner oder IO-Link Safety Hubs ebenfalls auf diesen Vorteilen aufbauen.

Konfigurationsoptionen der IO-Link Safety Ports

Als zusätzlicher Aspekt, der für die Verwendung der IO-Link Safety Systemerweiterung spricht, seien die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten der einzelnen IO-Link Safety Ports genannt. In der Systemerweiterung sind dazu verschiedene ‚Feature Level‘ entstanden. Über die Betriebsarten IO-Link, IO-Link Safety und dem Mixmodus aus beiden Konzepten lassen sich sichere digitale Signale und nicht-sichere digitale Signale konfigurieren, was die Flexibilität der IO-Link Safety Master nochmals erhöht. So wäre es beispielsweise möglich, einen IO-Link Safety Class A Port, der das Feature Level c unterstützt, mit folgenden Funktionen zu parametrieren:

  • IO-Link
  • IO-Link Safety
  • IO-Link und IO-Link Safety
  • digitaler Eingang (DI)
  • digitaler Ausgang (DO)
  • zweikanaliger sicherer digitaler

Eingang (FS-DI).

Ferner wird in der Systemerweiterung der Class B Port thematisiert. Dieser kann künftig IO-Link Devices mit einem höheren Strombedarf versorgen. Wegen der umfangreichen Funktionen erlaubt der neue Standard eine einfache Migration der bestehenden sicherheitstechnischen Lösung im Feld. Außerdem bekommt der Anwender ein zukunftssicheres Konzept zur Umsetzung seiner Digitalisierungsstrategie.

Einfache Parametrierung durch IODD

In der Vergangenheit wurden Aspekte wie die höhere Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen, effizientere Produktionsprozesse, reduzierte Maschinenkosten oder höhere Performance immer wieder mit IO-Link in Verbindung gebracht. Die Funktionale Sicherheit war jedoch meist kein Thema. Mit dem neuen Standard IO-Link Safety lassen sich die erarbeiteten Konzepte nun ganzheitlich auf die Maschinen und Anlagen anwenden. Eine Besonderheit der Ansätze stellen die einfache Parametrierung durch IODD sowie der durch IO-Link ermöglichte Gerätetausch dar, den auch die IO-Link Safety-Technologie unterstützt. Es zeichnet sich ab, dass fast alle Vorteile der IO-Link-Technologie Einzug in die Welt der Funktionalen Sicherheit halten.

Für den Maschinenbau erweist sich IO-Link Safety als ein wichtiges Element zur Realisierung einer durchgängigen Anbindung von Sensoren und Aktoren an die Steuerungsebene. Es ist davon auszugehen, dass die ersten IO-Link Safety Master und IO-Link Safety Devices bereits 2023 von unterschiedlichen Anbietern vorgestellt werden. Schlussendlich schafft der Standard für die Anwender einen herstellerübergreifenden Weg hinsichtlich der Digitalisierung von Maschinen und Anlagen.

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