Wandlungsfähige Produktion
Um den Anforderungen nach Individualität und den damit einhergehenden Kleinstmengen gerecht werden zu können, ist es notwendig, dass sich neben der Datenübertragung inner- und außerhalb der Produktion auch der Aufbau der Produktion an sich verändert. Die größten Herausforderungen stellen die volatilen, immer schwerer zu prognostizierenden Produktionsmengen dar. Weil überdies im Zuge der Globalisierung für den Käufer stets eine Produktalternative verfügbar ist, müssen sich die Produktlebenszyklen verkürzen. Für Unternehmen ist es daher immens wichtig, Neuheiten möglichst schnell auf den Markt bringen zu können. Mit heutigen Fertigungsanlagen wird es jedoch zunehmend schwieriger, diesen Anforderungen kostenoptimiert gerecht zu werden. Aus diesem Grund sind zukünftig wandlungsfähige Produktionssysteme auf Basis modularer Maschinen und Anlagen erforderlich. Für ihre Umsetzung werden allerdings Konzepte benötigt, die diesen modularen Gedanken abbilden und die technischen Voraussetzungen schaffen. Die neue Automatisierungsarchitektur Dima etwa beschreibt eine solche Methodik für modulare Produktionsanlagen. Das von Wago Ende 2014 vorgestellte Konzept dient zur schnellen Adaption von Produktionsmodulen an übergeordnete Fertigungsrechner. Es ermöglicht daher die unkomplizierte und beschleunigte Wandlung von Produktionsanlagen ohne Eingriff in die Programmierung des Fertigungsleitrechners. Damit löst Dima eine wesentliche Anforderung von Industrie 4.0.