Liquidität unter Druck

Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH
Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbHBild: Foto Rimbach GbR

Laut einer Befragung von Close Brothers Factoring sehen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ihre Liquidität unter druck. Energie- und Einkaufspreise, aber auch Personalkosten zählen zu den größten Belastungen.

Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sehen ihre Liquidität auch in den kommenden Monaten von mehreren äußeren Faktoren unter Druck gesetzt, wie eine Umfrage von Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter rund 200 Branchenbetrieben zeigt. Insbesondere die Energie- sowie die Einkaufspreise werden nach Ansicht von jeweils zwei Fünfteln der Unternehmen (41,5 Prozent) die eigene Zahlungsfähigkeit belasten.

Weiterhin erwartet über ein Drittel der Betriebe (34,5 Prozent), dass ihre Liquidität durch lieferengpassbedingte Umsatzrückgänge negativ beeinflusst werden wird. Personalkosten und Umsatzrückgänge aufgrund sinkender Nachfrage landen bei etwa jedem vierten Betrieb (jeweils 28,5 Prozent) auf der Liste der drei größten Risiken.

Maßnahmen zur Liquiditätsverbesserung

Trotz oder gerade wegen des Drucks möchte fast jeder Betrieb (98,5 Prozent) in den kommenden zwölf Monaten gezielte Aktivitäten zur Verbesserung seiner Liquidität ergreifen. Die dafür geeigneten Maßnahmen sind bei den Unternehmen ähnlich beliebt: 46,5 Prozent möchten Anlagegüter verkaufen, 46 Prozent Darlehen aufnehmen. Dicht darauf folgen ein konsequenteres Vorgehen bei Zahlungsverzögerungen mit 45 Prozent sowie die Nutzung von Factoring mit 42,5 Prozent. Sale-und-Lease-Back-Lösungen landen mit 37 Prozent in der Rangliste an fünfter Stelle.

Bei der Wahl von Finanzierungslösungen wichtig sind M&E-Betrieben laut Studie vor allem der persönliche Kontakt und die Sympathie zum Team beim Finanzierungspartner (41,5 Prozent) sowie die Schnelligkeit des Verfahrens bis zur Bereitstellung der finanziellen Mittel (40,5 Prozent). Weiterhin spielen die positiven Auswirkungen auf die Eigenkapitalquote (38,5 Prozent) sowie die Einfachheit des Prozesses bis zur Verfügbarkeit der Mittel (37,5 Prozent) für die befragten Unternehmen eine große Rolle.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Robert Hahn
Bild: ©Robert Hahn
Touchscreen-Bedienung stark verbessert

Touchscreen-Bedienung stark verbessert

Auf der Messe SPS in Nürnberg im Jahr 2019 stellte die Firma B_digital aus Beckum den ersten Prototypen
ihrer Software Skemdit dem Fachpublikum vor. Kurze Zeit später gelangte diese zur Marktreife. Mit dem Tool lassen sich – unabhängig von der verwendeten E-CAD-Software – Stromlaufpläne auf Basis des PDF-Standards digitalisieren und bearbeiten. Kürzlich erhielten wir in einem exklusiven Interview mit dem Anbieter Einblicke in die Weiterentwicklung der Software.

Bild: Janz Tec AG
Bild: Janz Tec AG
Maßgeschneidertes Edge-Gateway auf Himbeer-Basis

Maßgeschneidertes Edge-Gateway auf Himbeer-Basis

Das Zeitalter der Digitalisierung erfordert neuartige Technologielösungen, die sich nahtlos in anspruchsvolle industrielle Umgebungen integrieren lassen. Janz Tec geht diese Herausforderung an und hat das zur Raspberry Pi 4 Serie gehörende Compute Modul 4 (CM4) mit einem maßgeschneiderten Baseboard kombiniert. So entstand eine leistungsstarke und flexible IIoT-Lösung auch für kleine und mittelständische Unternehmen.