Einfaches Automatisieren von Dreh- und Bearbeitungszentren

Flexibel und wirtschaftlich

Bereits mit der Grundausführung des modularen Automationsbaukastens FMBase, aufgebaut aus Basismodul mit aufgesetztem Roboter und Werkstückmagazin, können Fertigungsbetriebe mehrere Bearbeitungszentren zum Fertigen in kleinen und mittleren Serien vollständig automatisieren.
Bereits mit der Grundausführung des modularen Automationsbaukastens FMBase, aufgebaut aus Basismodul mit aufgesetztem Roboter und Werkstückmagazin, können Fertigungsbetriebe mehrere Bearbeitungszentren zum Fertigen in kleinen und mittleren Serien vollständig automatisieren.Bild: FMB Maschinenbaugesellschaft mbH & Co. KG

FMB stellt mit dem modularen Automationsbaukasten FMBase ein System zum wirtschaftlichen und flexiblen Automatisieren von Dreh- und Bearbeitungszentren, aber auch anderen wiederkehrenden Tätigkeiten vor. Dazu sagt Stephen Ackermann, Leiter Technik bei FMB in Faulbach: „Mit unserem Automationsbaukasten FMBase sorgen wir dafür, dass insbesondere kleinere Fertigungsbetriebe modular, flexibel und ohne Programmierkenntnisse automatisieren können. Der Baukasten ermöglicht es Maschinen- und Anlagenbauern, Automationsintegratoren und Fertigungsbetrieben schnell und einfach ein individuell passendes Robotersystem zu erstellen.“

Teachbarer Roboter

Ein kompaktes, würfelförmiges, auf Rollen fahrbares Basismodul beinhaltet die zentrale Steuerung und Elektrik. Darauf sind ein Roboter und ein Werkstückmagazin aufgebaut. Bereits in der einfachen Grundausführung können mit dem Automationsbaukasten Werkzeugmaschinen be- und entladen werden. Ein Vorteil ist, dass der als Standard aufgebaute Industrieroboter von Robco wie ein Cobot durch manuelles Teachen programmiert wird. Eine intuitiv zu bedienende Software führt den Bediener über eine grafische Oberfläche. Das vereinfacht und beschleunigt es, die Automation in Betrieb zu nehmen, einzurichten und zu bedienen. An einem mobilen Touchscreen wählt das Personal bei der Inbetriebnahme lediglich einzelne, bereits vom Hersteller gespeicherte Standard-Programmbausteine für den jeweiligen Ablauf. Der Roboterarm wird zum Teachen manuell an die gewünschten Positionen geführt. Danach werden die Programmbausteine am Touchscreen zu einem kompletten Automationsablauf zusammengefügt.

Zum Verbinden mit unterschiedlichen Werkzeugmaschinen dient ein sogenannter Bahnhof. Mechanisch, pneumatisch und elektrisch verbindet sich das Basismodul des Automationsbaukastens über entsprechende Kupplungen durch einfaches Heranschieben. So ist die Automation zum einen zuverlässig und stabil vor der Werkzeugmaschine positioniert. Zum anderen erkennt die Steuerung die CNC-Maschine und kommuniziert mit der CNC-Steuerung. Einmal erstellte Programme für automatisierte Tätigkeiten können auf Tastendruck erneut aufgerufen und genutzt werden.

Modular ausbaufähig

Das Basismodul lässt sich mit Direkt-, Erweiterungs-, Funktions- und Sicherheitsmodulen zu einer vollständigen Roboterzelle erweitern. Die Module ergänzen das Basismodul z.B. um Werkstückzuführungen, Reinigungs-, Mess- und Prüf- sowie Bearbeitungsstationen. Der zentrale Roboter kann somit Bauteile zuführen, Werkstücke bearbeiten, reinigen, messen und prüfen sowie verpacken oder auf Paletten stapeln. Eine standardisierte Kupplung verbindet die Module mechanisch und elektrisch sowie zur Datenkommunikation. Selbst komplexe Automationszellen lassen sich per Plug&Play ohne weiterreichende Kenntnisse in Elektrik, Elektronik und Programmierung installieren. Anwender können beim Roboter aus sechs Standardkonfigurationen wählen. Dieser positioniert auf 0,1mm genau. Er kann bei Reichweiten bis 2.000mm und Tragfähigkeit bis 20kg mit wahlweise 4 bis 6 (und mehr) Achsen ausgeführt sein. Darüber hinaus sind für den Automationsbaukasten auch Industrieroboter und Cobots anderer Hersteller wählbar, z.B. von Fanuc, Yaskawa und Universal Robots.