Feldbusdiagnose to go

Feldbusdiagnose to go

Mobile Feldbusdiagnose auf Knopfdruck

Mit dem FieldConnex Fieldbus Diagnostic-Handheld (FDH-1) werden Handhabung und Qualitätssicherung von Feldbusinstallationen einfacher. Ob Quick-Check-Modus für User ohne Vorkenntnisse oder hochspezialisierte Features für Experten – das Handheld ist ein universelles Tool für die einfache Feldbusdiagnose.
Um die Installation und Handhabung von Feldbusinstallationen noch einfacher zu gestalten, wurde mit dem FDH-1 ein Tool entwickelt, dass die gesamte Bandbreite des bekannten Advanced-Diagnostic-Modul mit einem mobilen Gerät abdeckt. Da bei dem Handheld der Fokus auf der komfortablen Handhabung liegt, kann er im Quick-Check-Modus ohne spezielle Vorkenntnisse angewandt werden. Dazu wird das Gerät an einer beliebigen Stelle des Segments angeschlossen und die Überprüfung der Feldbusphysik mit einem einzigen Knopfdruck gestartet. Leicht verständlich ist das Ergebnis der Messung dann im Display ablesbar. Ist die Qualität der Installation optimal, meldet das Handheld ‚kein Fehler‘. Bei Abweichungen dagegen zeigt es ‚Wartungsbedarf‘ oder ‚außerhalb der Spezifikation‘ an. Per Pfeiltaste kann dann die zugehörigen Meldungen gewählt werden und entsprechend der Art der Abweichung benennt das Gerät mögliche Ursachen sowie zugehörige Handlungsanweisungen. Der Quick-Check-Modus gewährleistet so eine schnelle Überprüfung von Neuanlagen. Darüber hinaus findet es Fehler im laufenden Betrieb und ermöglicht eine benutzerfreundliche Qualitätskontrolle der Feldbusphysik, um nachlassender Signalqualität vorzubeugen. Als Alternative steht dem Anwender aber auch ein Commissioning Wizard zur Verfügung, der die Ergebnisse der Überprüfungen zusätzlich in Form eines Inbetriebnahme-Reports dokumentiert. Auch im Modus dieses Dialog-geführten Inbetriebnahme-Assistenten liegt ein ganz entscheidender Fokus auf der benutzerfreundlichen Handhabung.

Drei Stufen Sicherheit

In allen Fällen stehen drei Stufen der Überprüfung mit zunehmender Detailtiefe zur Wahl. So kann im ersten Schritt eine ‚unspezifische‘ Messung des Segments vorgenommen werden. Dabei prüft das Gerät die Installation auf Konformität mit dem entsprechenden IEC-Standard. Noch weiter in die Tiefe geht der Vergleich eines Segments mit den Planungswerten, die für Segmente dieser speziellen Anlage typisch sind. Was wäre in puncto Trunk-länge oder elektrische Werte üblich und wo gibt es Abweichungen zum überprüften Bereich? Bis ins Detail geht schließlich der Soll-Ist-Vergleich, der für jedes beliebige Segment durchgeführt werden kann. Wie war exakt dieses Segment ursprünglich geplant, welche Kabellänge genau war vorgesehen und wie viele Feldgeräte mit welcher ID bzw. Adressierung sollten realisiert werden? Diese Informationen kann das Gerät jederzeit auf Abweichungen mit dem Segment in seiner tatsächlichen Ausführung untersuchen. Der FDH-1 ist aber nicht nur in der Lage zu prüfen, wie es aktuell um die Feldbusinfrastruktur steht, er zeigt auch, was sein könnte. So kann das Gerät im Rahmen des Failure-Margin-Tests ermitteln, wie störungsresistent sich die Installation verhält. Dafür simuliert das Handheld Fehler, die typischerweise im Feld auftreten können, wie z.B. zunehmendes Rauschen oder abnehmende Signalpegel. Auf diese Weise kann sowohl die Kommunikation der einzelnen Feldgeräte als auch des gesamten Segments überprüft werden. Ein Qualitätstest, der ebenfalls ganz einfach per Knopfdruck abrufbar ist.

Integriertes Expertensystem

Ermittelte Messwerte werden jeweils durch ein im Gerät integriertes Expertensystem interpretiert. Es erkennt nicht nur, ob ein Fehler vorliegt, es weiß auch genau, wo er zu finden ist. Außerdem diagnostiziert es, um welche Art Fehler es sich handelt und erläutert, wie er zu beheben ist. So ist es möglich, dass auch User ohne besondere Vorkenntnisse die Qualität der Feldbusinfrastruktur problemlos gewährleisten können. Nur sehr selten geht eine Störung auf ein komplexeres Problem zurück – dann ist der Handheld das ideale Tool zur Fehlersuche für den Feldbus-Experten. Für solche Fälle verfügt das Gerät über ein integriertes Oszilloskop und ermöglicht so exakte Rückschlüsse auf die Art der Störung. Wenn beispielsweise ein Feldgerät nicht antwortet, wird genau erkennbar, was rund um den Abbruch der Kommunikation geschieht. Etwa ob kurz vorher ein nahegelegener Motor anspringt oder ein Kontaktprellen eine Telegramm-Übertragung gestört hat. Wie schon beim Vorgängermodell bietet der FDH-1 eine Überprüfung des gesamten Systems genauso, wie es installiert ist. Vor oder nach dem Test muss die Verdrahtung nicht mehr verändert werden, was das Fehlerrisiko minimiert. Außerdem können die Segmente erheblich schneller überprüft werden.


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