FDT-Technologie reduziert Aufwand erheblich


Keine Änderungen im Anwendungsprogramm notwendig

Mit den EMM-Modulen werden Mechaniken vor Überlastung und Pumpen vor dem Trockenlaufen geschützt. Dazu erfasst das Gerät die Ströme und Leistungen, die es anschließend analysiert. Anhand der Kenngrößen Wirkleistung, Stromaufnahme und Cosinus Phi lässt sich ermitteln, ob die Förderbänder oder Pumpen ausgelastet oder bereits überlastet sind. Die Werte zeigen dem Anlagenbetreiber außerdem an, wenn ein Keilriemen durchdreht oder ein Lagerschaden vorliegt. Die EMM-Bausteine können komfortabel über ein DTM aus der Leitwarte parametriert und diagnostiziert werden. Das DTM informiert frühzeitig über Über- und Unterlast sowie Verschleiß oder Verschmutzung von Lagern, die zu einer Störung führen könnten. In der DTM-Oberfläche werden beispielsweise Daten über die aktuelle Motorwirkleistung P visualisiert. Sie lassen einen Rückschluss auf das Drehmoment zu. Durch Nutzung der EMM-Bausteine entfällt somit die aufwändig in der Anlage zu verbauende Sensorik. Der per DTM überwachbare Motormanager kann zur effektiven Erfassung von Schein-, Wirk- und Blindleistung eingesetzt werden. Die Oberfläche des DTM stellt Kurven hinsichtlich der Stromaufnahme, Spannungen, Phasenwinkel, Schaltspiele, Betriebsstunden, des Energieverbrauchs und Phasenausfalls sowie viele weitere Werte dar. Wird ein Grenzwert überschritten, kann das EMM-Modul Ausgänge setzen oder eine Abschaltung vornehmen. Grenzwerte und Schaltschwellen sind direkt im zugehörigen DTM parametrierbar. Änderungen im Anwendungsprogramm erweisen sich also als unnötig.

Gleiche Bedienoberfläche in jeder Tool-Umgebung

Um das EMM-Modul in der Inbetriebnahmephase einstellen zu können, lässt es sich direkt in das Engineering-System PC Worx einbetten, das der Programmierung der Steuerung sowie Konfiguration des Netzwerks dient. Möchte der Anwender während des Betriebs Warn- und Abschaltschwellen überwachen oder parametrieren, kann das DTM aufgrund der Standardisierung der FDT-Schnittstelle auch in andere FDT-Rahmenapplikationen eingebunden werden. Der Vorteil liegt hier darin, dass das DTM als Bedienoberfläche immer gleich bleibt – ganz unabhängig davon, in welcher Tool-Umgebung es verwendet wird. In Summe bietet das EMM-Modul dem Anwender zahlreiche Vorzüge. Dazu gehören der integrierte Komplettschutz des Motors, die einfache Konfiguration und Diagnose der Anlage, die Erfassung von Energieverbrauchs- und Betriebsdaten, der Schutz der hochwertigen Anlagenmechanik sowie eine höhere Produktivität wegen der Minimierung von Stillstandzeiten. Außerdem erfolgt die Konfiguration des EMM-Moduls unabhängig vom jeweiligen Busprotokoll oder Steuerungstyp einheitlich per DTM. Andreas Reilard, Betriebsleiter bei Techno-Agrar, stellt abschließend fest: „Durch die Nutzung der FDT-Technologie in Verbindung mit den EMM-Bausteinen sind wir in der Lage, Pumpen und Förderbänder kontinuierlich zentral zu überwachen und im Störungsfall Parameter zu ändern. Auf diese Weise lässt sich ein drohender Ausfall frühzeitig erkennen und somit vermeiden. Das erspart uns einen hohen zeitlichen, personellen und folglich finanziellen Aufwand.“


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