Prozessdaten
Mit dem Geräte DTM können auch die Prozessdaten konfiguriert werden. Das sind die Daten, die das Gerät über den angeschlossenen Feldbus sendet bzw. empfängt. Für die Ermittlung der Prozessdatenbeschreibung eines Gerätes kann das SPS-Tool die DTM-Schnittstelle ‚ProcessData‘ verwenden. Diese Schnittstelle beschreibt die Struktur der Prozessdaten. Sie enthält u.a. den Namen, den Datentyp und die Übertragungsrichtung (Senden/Empfangen). Mit diesen Informationen kann das SPS-Programmiersystem die entsprechenden Variablen für die Programmierung anlegen. Die Prozessdaten-Beschreibung ist allerdings feldbus-spezifisch, d.h. das SPS-Tool muss dies bei jedem Feldbus auch entsprechend implementieren. Wie man diesen Aufwand vermeiden kann, wird in der nächsten Folge erläutert.
Zusammenfassung und Ausblick
FDT ist eine bewährte Softwareschnittstelle, um Automatisierungskomponenten in Softwaretools zu integrieren. Durch die Verwendung von FDT entstehen offene und flexible Automatisierungssysteme. Durch die Integration von unterschiedlichen Geräten mittels DTM in verschiedene Tools ist ein einheitliches Gerätemanagement und ein konsistentes Datenmanagement möglich. Durch die Wiederverwendung werden, insgesamt betrachtet, Entwicklungskosten eingespart und der Anwender verwendet das Gerät immer in der gleichen Art und Weise. Das Thema des nächsten Beitrags in der Ausgabe 10/2015 beschäftigt sich mit der feldbusunabhängigen Integration der Prozessdaten in SPS-Programmierwerkzeuge.