Erweiterte Simulation von SPS-Funktionen


Flexibel durch multiple und verteilte Instanzen

Häufig ist von Maschinenbauer gefordert, die Interaktion mehrerer Controller untereinander oder mit überlagerten Systemen schnell und aufwandsarm zu realisieren. Um auch dieses Zusammenspiel virtuell abzubilden, unterstützt PLCSIM Advanced jetzt auch multiple sowie verteilte Instanzen. Jede Instanz benötigt dabei eine eigene S7-PLCSIM-Advanced-Lizenz. Damit lässt sich einerseits die Rechenleistung für die Simulation gezielt aufteilen bzw. bündeln, z.B. auf einem leistungsfähigen Server. Darüber hinaus lässt sich über verteilte Instanzen auch das Zusammenspiel mehrerer Controller auf einfache Weise untersuchen. Das wiederum erleichtert die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen oder Dienstleister, deren Anlagenteile sich nun mit mehreren Controllern zusammenführen und im Verbund virtuell testen lassen. In verteilten Systemen ist es möglich, eine virtuelle Simulationszeit zu definieren und zu variieren. Dadurch lässt sich eine gemeinsame Zeitbasis für den/die virtuelle/n Controller und Co-Simulation/en schaffen.

Vorteile für die Betreiber

Neben Maschinenbauern (OEMs) und Systemintegratoren haben auch Maschinenbetreiber die Möglichkeit, die Simulation mit S7-PLCSIM Advanced zu nutzen, beispielsweise in der praxisnahen Ausbildung der Mitarbeiter oder im Rahmen des Operator-Trainings abseits der realen Maschine. Die Maschine ist weiter in der Lage, uneingeschränkt zu produzieren, während die Bedienermannschaft am digitalen Zwilling Fehler sucht oder Service und Wartung verbessert. Eine Simulation unterstützt außerdem bei laufender Anlage das Bewerten von Verbesserungsoptionen oder die Vorbereitung von Anlagenerweiterungen.

Projekte, Maschinen und Anlagen mit wenig Aufwand gestalten

Anders als jeder Testaufbau mit realer Hardware lässt sich eine PC-basierte, virtuelle Simulation schon in der Engineering-Phase und somit wesentlich früher ansetzen. Anders als bisher ist es nicht mehr erforderlich, Steuerungshardware für Tests vor und während der Inbetriebnahme doppelt anzuschaffen. Das hilft Kosten zu senken. Die erweiterten Möglichkeiten führen auch zu einem besseren, weil realistischeren Testprozess als bisher. Damit lassen sich Fehler im Programm und im Zusammenspiel früher finden und eliminieren. Das verbessert die Qualität des Automatisierungsprojekts. Eine aussagekräftige Simulation verringert außerdem Risiken, z.B. von kostenintensiven Fehlentwicklungen oder fehlerbedingten Schäden. Das trägt dazu bei, sowohl den Factory Acceptance Test (FAT) als auch die reale Inbetriebnahme beim Anwender bestmöglich vorzubereiten und in der Regel auch zu beschleunigen. Das wiederum verkürzt die Time-to-Production und letztlich die Time-to-Market einer Maschine oder Anlage. Mit der weiteren Integration von Daten aus den Bereichen Mechanik, Elektrik und Automatisierung in eine gemeinsame, übergreifende Simulation ist der Weg zu Industrie 4.0 vorgezeichnet. Die vielfältigen Möglichkeiten von Option PLCSIM Advanced im TIA Portal V14 sind ein weiterer Schritt zur durchgängig digitalen Fabrik.


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