Die digitale Fabrik im Fokus von Industrie 4.0


Energiekosten sparen

Die Grundaufgabe solcher Automatisierungslösungen wird heute durch Lösungen für das Energiemanagement erweitert, um die Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Beim Ansatz von Panasonic werden sogenannte Eco Power Meter dezentral an Verbrauchern implementiert. Über drahtlose oder drahtgebundene Buskommunikation werden die daraus gewonnenen Daten zentral zusammengefasst. Das ermöglicht ein zentrales Monitoring der einzelnen Verbraucher und die Basis um den Energieverbrauch und die damit zusammenhängenden Energiekosten zu senken. Panasonic will sein Energiemanagement-Konzept noch weiter ausbauen.

Laser ohne Wasserkühlung

Seine Stärken kann Panasonic auch in der Laserbeschriftung ausspielen. Abhängig von den jeweiligen Materialien (z.B. Kunststoffe, Glas oder Metall) und dem entsprechenden Verfahren (gravieren, anlassen, aufschäumen, karbonisieren oder schichtabtragen) bietet das Sortiment ein breites Laser-Spektrum. Dabei kommen alle Panasonic-Laser ohne zusätzliche Wasserkühlung aus und sind darüber hinaus nahezu wartungsfrei. Selbst komplexe Formen lassen sich durch eine 3D-Funktion mit hoher Präzision markieren. Auf der diesjährigen Fachmesse Laser World of Photonics wurde erstmals ein Laser System zum Schweißen von Kunststoffen in Europa vorgestellt, das auf einem Galvanometer-Scanner basiert. Weiterhin wurde das neue Laserschweißroboter-System LAPRISS (Laser Processing Robot Integrated System Solution) der Öffentlichkeit in Europa präsentiert. Die neue Technik bringt einen extrem leichten Laserkopf hervor, welcher sich für die hohen Geschwindigkeiten der kompakten Handhabungsroboter des Anbieters eignet.

Komponenten im System

Um auf dem globalen Automatisierungsmarkt bestehen zu können, und um die Idee der intelligenten Fabrik zu verwirklichen, müssen sich alle Komponenten zu einem System zusammenfinden. Europa treibt hier die Standardisierung der Automatisierungskomponenten mit dem Industrie-4.0-Projekt voran und setzt mit dem neuen Referenzarchitekturmodell RAMI 4.0 Standards, auf deren Basis erste Produkte entwickelt werden. Die USA setzt mit ihrem Industrial Internet Consortium (IIC) von oben an und versucht Software-Abläufe und Geschäftsprozesse zu verbessern bzw. zu verknüpfen. Asien einschließlich Japan brachte bis jetzt noch keine entsprechende Variante ins Spiel. Es gibt zwar in China erste Ansätze ebenfalls einen Standard auf den Weg zu bringen, aber bis jetzt haben Europa und die USA hier eindeutig einen Vorsprung. Die entscheidende Frage wird sein, ob es gelingen wird, Industrie 4.0 und IIC zu einem Projekt zusammenzubringen. Gelingt das den beiden Industrienationen, so rückt die digitale Fabrik mit Losgröße Eins in machbare Nähe.


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