Direkte Verbindung der Prozessebene an die Unternehmensleitebene
Die Verbindung der Smart Factory über den IBH Link UA wird nun für den direkten Datenaustausch mit dem BearingPoint-internen ERP-Demosystem für SAP eingesetzt. Als Gateway ist lediglich das SAP-eigene Plant-Connectivity-Modul (PCo) zwischengeschaltet. Die Kommunikation wird in beide Richtungen genutzt: So werden einerseits individuell festgelegte Fertigungsdaten, z.B. Bohrparameter oder die Anzahl der Stanzvorgänge, direkt aus den Fertigungsaufträgen im ERP-System an die Maschinensteuerungen gesendet. Das überwindet die einmalige Festschreibung der Werte in der Ablaufsteuerung. Andererseits werden die Betriebsdaten der Bearbeitungsstationen aus den SPS direkt erfasst und für die automatisierten Fertigungsrückmeldungen im ERP-System genutzt. Zahlreiche weitere Szenarien sind denkbar und zum Teil bereits in Entwicklung, darunter etwa die Nutzung der Störungsinformationen direkt im Planungssystem zur automatischen Auslösung von Serviceaktivitäten oder der unmittelbare Transfer von Produktdaten aus dem Produktentwicklungssystem (PLM) an die Maschinensteuerungen. Außerdem ist der Austausch einer SPS gegen das Modell eines anderen Herstellers geplant, was die Plattformunabhängigkeit der Lösung unterstreichen soll. Zentraler Aspekt der Smart-Factory-Anbindung von BearingPoint über die IBHsoftec-Lösung ist somit die Demonstration der Konvergenz von Produktions-IT und Business-IT.
Fazit
Neben allen wertsteigernden Auswirkungen der Digitalisierung in den Unternehmensabläufen, stellt die unmittelbare und standardisierte Kommunikation unterschiedlicher Systeme unter der Oberfläche eine wesentliche Grundvoraussetzung für den Erfolg des Internet der Dinge für die Produktion dar. Die Smart Factory von BearingPoint demonstriert, dass Konzepte wie OPC UA mit Lösungen wie dem IBH Link UA passende Bausteine dafür sind.