Geschäftszahlen

Bosch Rexroth steigert Umsatz 2023

Bosch Rexroth ist im Geschäftsjahr 2023 erneut gewachsen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,5% auf rund 7,6Mrd.€. Wachstumstreiber waren Unternehmenszukäufe, aber auch positive regionale Entwicklungen beispielsweise in Indien. Beim Auftragseingang verzeichnete das Unternehmen jedoch vor allem in seinen großen Märkten einen Rückgang um 13,1% auf rund 6,4Mrd.€.

Bosch Rexroth verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie und hat in neue Werke und Gebäude beispielsweise in Deutschland, Slowenien und Mexiko, in modernere Fertigungsanlagen sowie in Forschung und Entwicklung investiert. Ende 2023 beschäftige Bosch Rexroth weltweit rund 33.800 Menschen. Der Zuwachs von 5,5% gegenüber dem Vorjahr ergab sich vor allem durch die 2023 vollzogene Übernahme des Unternehmens HydraForce.

Die positive Entwicklung in Nord- und Südamerika (+24%) war vor allem durch die Übernahme von HydraForce geprägt. Der Umsatz in Europa außerhalb Deutschlands wuchs um 9,3%, in Deutschland um 3,4%. In der Region Asien/Afrika/Australien sank der Umsatz um 4,6%. In der Region gab es sehr unterschiedliche Entwicklungen: Der starke Rückgang in China, neben USA und Deutschland der größte Markt für Bosch Rexroth, konnte von den anderen Ländern der Region Asien nicht ausgeglichen werden. In Indien, wo Bosch Rexroth seit 50 Jahren aktiv ist, erzielte das Unternehmen hingegen rund 30% mehr Umsatz als im Vorjahr.

Der Auftragseingang betrug 2023 rund 6,4Mrd.€. Das sind 13,1% weniger als im Vorjahr, als der zweithöchste Wert der Unternehmensgeschichte erzielt wurde. Die in den meisten Weltregionen schwache Konjunktur und fortwährende Unsicherheit haben besonders seit der zweiten Jahreshälfte 2023 zu deutlich geringeren Neuaufträgen geführt. Mit einer Erholung des Auftragseingangs rechnet Bosch Rexroth in der zweiten Jahreshälfte 2024.

„Wir gehen davon aus, dass das laufende Jahr weiterhin von der schwachen Konjunktur sowie großen Unsicherheiten im wirtschaftlichen und politischen Umfeld geprägt sein wird“, sagt Holger von Hebel, Finanzvorstand von Bosch Rexroth.

Bild: Bosch Rexroth AG

Im Rahmen seiner langfristigen Wachstumsstrategie brachte Bosch Rexroth 2023 rund 460Mio.€ für Forschung und Entwicklung auf – eine Steigerung um 18,5% gegenüber dem Vorjahr. Über 6% des Umsatzes fließen in diesen Bereich, weiterhin mehr als im Branchenschnitt. Die Investitionen in neue Werke, Gebäude, Anlagen und Maschinen beliefen sich 2023 auf rund 390Mio.€. Durch die neu eröffneten Werke in Querétaro, Mexiko, sowie in Brnik, Slowenien, setzt Bosch Rexroth die Stärkung und weitere Ausbalancierung des weltweiten Fertigungsverbunds fort und festigt lokale Lieferketten. Am Stammsitz in Lohr wurde beispielsweise die Modernisierung der Gießerei weitestgehend abgeschlossen und ein neues Kunden- und Innovationszentrum eröffnet. Weitere Zentren dieser Art entstanden in Warschau und Budapest.


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