Altes Prinzip, neue Technik

Software-Integration

Der eingebaute Controller präsentiert sich als USB-Human-Interface-Device und arbeitet deshalb sofort mit dem Betriebssystem eines entsprechenden Hosts zusammen. So ersetzt oder ergänzt er die Mausfunktionen als Single- oder Multitouch.

Vergleich mit anderen Touch-Verfahren

Im Vergleich mit anderen Verfahren schneidet zForce gut ab. Insbesondere die fehlende Kopplung zum darunterliegenden Display ermöglicht Applikationen, die so mit anderen Touchscreens nicht realisierbar sind. Da die Technik ohne Abdeckung des Displays funktioniert, kann das Display hier an die Applikation angepasst werden. Optische Parameter wie Transparenz, Reflexion und Kontrast werden nicht beeinflusst. Dadurch, dass die direkte Verbindung zum Display nicht nötig ist, kann ein Monitor über einen Retrofit-Bausatz nachträglich aufgerüstet werden. Für Notebook-Anwender gibt es fertige Leisten, die das Gerät zu einem Touchscreen-Notebook aufrüsten. Der Touchsensor selbst ist gegenüber herkömmlichen Chemikalien, die zur Reinigung oder auch Sterilisierung im medizinischen Umfeld verwendet werden, resistent. Vandalismus, der sich meist gegen das Display richtet, wird dort mit einer geeigneten Frontscheibe unwirksam gemacht. Da das Funktionsprinzip nicht auf elektromagnetischen Feldern, sondern auf unsichtbarem Licht basiert, gibt der Sensor weder elektromagnetische Strahlung ab, noch lässt er sich von anwesenden Feldern oder Störimpulsen in seiner Funktion beeinträchtigen. Umgebungslicht von der Sonne oder starken Lichtquellen sieht der Sensor auf Grund von Filtern nicht. Die Lebensdauer ist unabhängig von der Zahl der Betätigungen hoch. Während das Argument für PCAP die ebene, bündig abschließende Oberfläche ist, zeichnet sich der zForce-Sensor durch die Eignung für spezielle Applikationen aus. Er bietet Multitouch-Funktionen mit der Erkennung von mehreren Fingern und Gesten und ist mit allen Medien bedienbar. Diese Eigenschaft kann auch ausgenutzt werden, um eine berührungslose Bedienung in sterilen Bereichen oder mit verschmutzten Händen zu ermöglichen. Unter dem Aspekt besonderen Designs kann der Touchsensor auch ganz in einer Oberfläche verschwinden und verborgen zur Bedienung verwendet werden.

Fazit

Auch wenn heute die Mehrzahl aller Touchscreens auf dem PCAP-Prinzip basieren, gibt es doch Anwendungen, für die sie sich weniger gut eignet. Die zForce-Technik bietet den Vorteil der separaten Montage. Die Displayoberfläche wird durch den Touchscreen nicht beeinflusst. Dadurch kann sie nach anderen Kriterien ausgelegt werden: für den rauen Einsatz, für die Bedienung mit jedem Gegenstand, dort, wo eine tatsächliche Berührung des Touchscreens nicht erwünscht ist, oder wo die Bildqualität nicht durch eine auf dem Display angebrachte zusätzliche Schicht beeinflusst werden darf. Es muss nicht einmal ein Display hinterlegt sein. Es kann z.B. auch die Arbeitsplatte in der Küche sein.


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