„In der Praxis passen AS-i und IO-Link sehr gut zusammen“ Izabel Abyanoglu ist tätig im Produktmanagement bei Bihl+Wiedemann
Als Hersteller im Bereich der funktionalen Sicherheit und auch von AS-Interface-Komponenten für die Automatisierungstechnik machen wir uns bei Bihl+Wiedemann viele Gedanken, wie sich die Vorteile der verschiedenen Systeme miteinander verbinden lassen. IO-Link ist eine hervorragende Kommunikationsschnittstelle für Sensoren und Aktuatoren und die Erfahrung zeigt: In der Praxis passen die Systeme AS-i und IO-Link sehr gut zusammen. IO-Link-Module lassen sich einfach in AS-Interface-Strukturen integrieren und spielen dabei Vorteile aus, wie die einfache und schnelle Parametrierung von Sensoren und Aktuatoren – gerade auch im Fall eines Gerätetauschs. AS-Interface dagegen punktet in Verbindung mit IO-Link vor allem mit seiner Installationstechnik. So können – etwa für die Versorgung von Antrieben – mit Hilfe von AS-i Passivverteilern und der schwarzen AS-i Leitung für Hilfsenergie bis zu 25A zur Verfügung gestellt und über die IO-Link-Module einfach an die Aktuatoren verteilt werden. Aus unserer Sicht ermöglicht die Kombination leistungsfähige Lösungen in der Automatisierungstechnik. Daraus leiten wir ab, dass die Nachfrage größer werden wird, vor allem in Kombination mit AS-i-Installationstechnik.
„IO-Link macht die Automatisierung deutlich unkomplizierter“ Helmut Börjes ist Produktmanager Automation bei Wago
Wago betrachtet IO-Link schwerpunktmäßig aus der Systemsicht und dabei ist die Standardisierung von IO-Link auf den verschiedenen Ebenen sehr vielversprechend. Denn standardisiert sind nicht nur die Schnittstelle und die Kommunikation, sondern auch Gerätebeschreibung, Parameterzugriff, Diagnose und Datensicherung. IO-Link hat den Anspruch, alle diese Leistungen abzudecken, und macht die Automatisierung dadurch deutlich unkomplizierter. Vor allem in Hinsicht auf das Handling von Feldgeräten sowie auf den Zugriff auf das unglaublich breite Anwendungsspektrum. Diese Vereinfachungen sind eigentlich schon lange notwendige Schritte. Mit IO-Link lassen sich diese jetzt verwirklichen und so wird der Standard letzten Endes die Integration von Sensoren und Aktoren in eine Applikation spürbar vereinfachen und deutlich mehr Möglichkeiten schaffen als bisher.
„Mit IO-Link als intelligente Schnittstelle Prozessdaten bidirektional austauschen“ Dr. Karsten Weiß, Geschäftsführer bei Weiss Robotics
Als Hersteller von Greifmodulen vertritt Weiss Robotics in der IO-Link-Community ganz klar die Aktorseite. Wir haben ursprünglich Feldbus- bzw. Industrial-Ethernet-Protokolle in unsere Produkte integriert. Dabei sind wir nicht nur über erhebliche Kosten gestolpert, sondern auch über die große proprietäre Vielfalt. Deshalb setzen wir seit rund anderthalb Jahren auf IO-Link. Der große Vorteil dabei: IO-Link lässt sich hardwareseitig sehr kompakt integrieren. Aber auch softwareseitig ist IO-Link sehr leistungsfähig und ebenso gut beherrschbar. Diese Kombination lässt sich bei den meisten klassischen Feldbussen nur sehr schwer abbilden. IO-Link ist für uns als intelligente Schnittstelle auch deshalb interessant, weil wir Prozessdaten bidirektional austauschen können. Wir messen Kräfte und geben Kräfte vor, genauso bei Positionen oder Geschwindigkeiten. Dafür reichen reine I/Os nicht aus, klassische Feldbusse sind zu komplex. Deshalb ist IO-Link für uns die richtige Wahl.