Welche Funktionen kann der Anwender im viaCockpit über die Maschine abrufen?
Fluhrer: Die Funktionen sind zusammengefasst unter der viaCockpit-Familie. Ein Hauptfeature im viaCockpit für das Maschinen-Monitoring ist z.B. der viaMonitor. Dort lässt sich durch Visualisierung der Maschinenstatus zu jedem Zeitpunkt verfolgen. Dieser kann sowohl live als auch historisch ausgewertet werden. Es gibt dazu verschiedene Auswertungsmöglichkeiten, mit denen auf Knopfdruck Optimierungspotentiale gefunden werden. Dadurch wird das Verhältnis der produktiven zur unproduktiven (Leerlauf, Rüstzeit, Maschinenstörung etc.) Zeit der Maschine in einem individuell wählbaren Zeitraum maximal transparent. Z.B. für eine Schicht, einen ganzen Tag oder einen Monat erhält man die aufgewendete Zeit für bestimmte Prozesse oder Aktivitäten.
Dieser digitale Helfer gibt einen Ansatzpunkt, wenn man sich fragt: „Was war vergangenen Montag los, der Output war auffällig gering? Warum war das so?“ Dann könnte man etwa herausfinden, dass es auffällig viel Leerläufe gab, und sich fragen, was man tun muss, um das zu vermeiden.
Der Maschinenstatus wird in verschiedenen Diagrammtypen farblich visualisiert. So bedeutet grün die ‚Produktion läuft‘ und rot wäre eine ‚Maschinenstörung‘. Ein Anwendungsfall zeigt die Kombination zu viaNotify, dem zweiten Haupttool der App Suite. Diese Funktion bewegt sich auch in Richtung Maschinenverfügbarkeit. Hier werden Maschinenmeldungen angezeigt und können ausgewertet werden. Wenn in viaMonitor auf den roten Status geklickt wird, werden automatisch alle zu diesem Zeitpunkt aufgetretenen Maschinenmeldungen angezeigt. Entsprechend dieser Meldungen könnte man als externer Beobachter, z.B. als Betriebsleiter, erkennen, dass der Maschinenbediener den Notaus gedrückt hat. Bei anderen Fehlerfällen, wie einem Crash, lässt sich das genauso nachverfolgen. Im Zuge einer Smart-Factory-Potenzialanalyse für ihren Kunden KSB identifizierte die Managementberatung NEONEX Opti mierungschancen bei der Beschaffung der Lieferantendokumentation sowie der Erstellung von Unterlagen zur Qualitätsprüfung entlang der Supply-Chain. ‣ weiterlesen
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Wie lassen sich solche Meldungen auswerten, und welche Konsequenzen zieht das nach sich?
Fluhrer: Die erhaltenen Daten zur Maschine lassen sich auch nach Auftrittshäufigkeit, Typen und Dauer von Fehler-, Warn- oder einfachen Funktionsmeldungen auswerten. Manchmal kann es auch wichtig sein zu wissen, wie lange es dauert bis der Maschinenbediener eine Störung quittiert hat. All das kann in der App ausgelesen werden. Als Konsequenz erlangt man übergreifende Transparenz und findet so die Ursache für eine Maschinenstörung und kann diese beheben damit sie idealerweise nicht mehr in Zukunft auftritt.
Nun fertigen Ihre Kunden auch mit Aufträgen, welchen Mehrwert bietet hier Ihre App Suite?
Fluhrer: Hier können wir viaOrder anbieten. Diese Funktion schafft Überblick über den Auftragsfortschritt und bewertet die Produktivität je Auftrag. Dort geht es um Daten, die besagen, wie viele Teile hergestellt wurden, und wie viel Zeit dazu aufgewendet werden musste – vom Start des Auftrags bis zur Beendigung. Aufträge lassen sich mit viaOrder auch nachkalkulieren. Ein gängiger Anwendungsfall ist, dass der Kunde wissen möchte, wie lange der Auftrag noch dauert oder tatsächlich gedauert hat. Dazu lässt sich der Status mit einem einfachen Blick in die App abrufen. Ein Eintrag könnte z.B. lauten, dass von den anvisierten 10.000 Profilmetern schon 5000 in zwei Stunden produziert wurden. Die Fertigstellung des ganzen Auftrags erfordert weitere zwei Stunden. Die Information erhöht die Planungssicherheit für unseren Kunden. Je mehr er weiß, umso beruhigter ist er.
