Cobot mit MRK-Greifer von Zimmer unterstützt am Arbeitsplatz von Weidmüller

Der Roboter hat´s im Griff

Die Zimmer Group bietet nach eigenen Angaben das derzeit größte Portfolio an MRK-Greifern weltweit. Der für das Projekt ausgewählte Greifer ist sicher und harmonisiert auch sehr gut mit dem gewählten Roboter. Der speziell für den MRK-Einsatz konstruierte vollelektrische Servo-Greifer HRC-02 weist keine scharfen Kanten auf und ist so gestaltet, dass bei seiner allseitig abgerundeten Form ein versehentliches Hängenbleiben praktisch ausgeschlossen ist. Darüber hinaus verfügt er über flexibel einstellbaren Hub und Greifkraft. Dadurch kann er viel sensitiver zugreifen als ein konventioneller Greifer. Diese Eigenschaften in Verbindung mit einer mechanischen Selbsthemmung der Greifbacken – selbst bei Not-Aus oder Energieausfall verliert der Greifer das Werkstück nicht – bietet die notwendige Sicherheit für dieses Projekt. Alle MRK-Greifer der Zimmer Group erfüllen dabei die hohen Anforderungen der Schutzprinzipien nach ISO/ TS 15066 (MRK-Norm) und sind BG/ DGUV-zertifiziert.

Beim SafeMate-Projekt von Weidmüller lag ein weiterer Fokus darin, den Cobot flexibel einsetzen zu können. Daher wurde besonders auf eine einfache Handhabung des Roboters geachtet. Überzeugend war die einfache Bedienbarkeit des UR-Cobots im Zusammenspiel mit dem Zimmer-Greifer. Das ist kein Zufall, da die Zimmer Group als UR+-Partner ein umfangreiches Portfolio UR-kompatibler Greifer bereithält. Das bedeutet, dass sowohl Cobot als auch Greifer direkt über das intuitive Touch-Bedienpanel des Roboters gesteuert oder programmiert werden können.

Erhöhte Produktivität und Zufriedenheit

Der Piloteinsatz des Cobots in der Abteilung Maschinenbau von Weidmüller eröffnet neue Möglichkeiten, auch im Hinblick auf Effizienz und Flexibilität. Durch diese neue hybride Arbeitsteilung und die einfache Bedienbarkeit sowie leichte Installation des intelligenten Roboters und seines Greifers kann der Elektronikhersteller nun dem Fachkräftemangel und dem globalen Wettbewerb ein Stück weit mehr gerecht werden. Neben der Produktivitätssteigerung gab es auch wichtige, nicht monetäre Erfolge, etwa die ergonomische Arbeitsplatzoptimierung und die allgemeine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter. Die hohe Mitarbeiterakzeptanz gelang auch durch eine partizipative Implementierung, bei der die Werker von Anfang an in den Veränderungsprozess einbezogen wurden.

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