Studie von Heidelberger Druckmaschinen

Fachkräftemangel ist bei neun von zehn deutschen Mittelständlern Realität

Fachkräftemangel bei 9 von 10 Mittelständlern in Deutschland.
Fachkräftemangel bei 9 von 10 Mittelständlern in Deutschland. Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG

Der deutsche Mittelstand leidet massiv unter Arbeits- und Fachkräftemangel. Das zeigt eine repräsentative Befragung von Entscheidungsträgern in mittelständischen Unternehmen, die das F.A.Z.-Institut für Heidelberger Druckmaschinen durchgeführt hat. Demnach fehlt bei 9 von 10 deutschen Mittelständlern Personal. Knapp die Hälfte (49%) antwortete, stark bis sehr stark unter Arbeits- und Fachkräftemangel zu leiden. Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg, sagt: „Bei unseren Kunden in der Druckindustrie herrscht seit Jahren Arbeits- und Fachkräftemangel. Deshalb wollten wir wissen, ob das auch generell im deutschen Mittelstand der Fall ist.“

Laut der Umfrage stuft fast die Hälfte der Mittelständler das eigene Unternehmen bei der Digitalisierung höchstens als mittelmäßig ein. Gleichzeitig ist für viele Mittelständler der stärkere Einsatz von Technik ein geeignetes Mittel, um Personalmangel auszugleichen. Drei Viertel der Befragten (74%) setzen dabei auf die Digitalisierung der eigenen Arbeitsprozesse. Zwei Drittel (67%) halten den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Software und eigenen Prozessen für effektiv, um personelle Engpässe im Unternehmen zu minimieren. Vor allem Mittelständler aus der Industrie sehen Chancen in der weiteren Automatisierung ihrer Produktion. 67% der Befragten aus dem verarbeitenden Gewerbe halten Automatisierung mittels Maschinen für geeignet, um gegen Arbeits- und Fachkräftemangel vorzugehen. 58% der Mittelständler aus der Industrie finden den Einsatz von Industrie- und Servicerobotern sinnvoll.

91% der befragten Mittelständler stimmten in der Umfrage der Aussage zu, dass die deutsche Wirtschaft ohne Digitalisierung und Automatisierung nicht wettbewerbsfähig ist. Gefragt nach den derzeit drängenden Problemen nannten die befragten Mittelständler vor anderen Themen: Arbeits- und Fachkräftemangel (50%), hohe Energie- und Rohstoffpreise (37%) und bürokratische Belastungen (31%).


  • Durchbruch 
in der Datenvisualisierung

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