Corona-Auswirkungen

Ingenieure blicken verhalten auf 2021

Bild: VDI Wissensforum

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer einer Umfrage des VDI-Wissensforums ist der Meinung, dass der zweite Lockdown die deutsche Wirtschaft hart trifft. Die branchenübergreifend befragten Ingenieure zeigen sich in ihrem Stimmungsbild verhalten – dies betrifft auch den Ausblick auf 2021. 53% geben an, dass sich die Auftragslage in ihrem Unternehmen merklich verschlechtert hat. 11% sagen, es sei dramatisch geworden. Demgegenüber stehen 25% Ingenieure, die sagen, dass die Krise keinerlei Auswirkungen auf ihre Auftragslage gehabt hätte. Nur noch gut ein Fünftel aller Unternehmen verzeichnete nach Aussage der Befragten Auftragszuwächse. Während in einer Umfrage aus dem Frühjahr noch 58% der Befragten sicher waren, dass Corona mindestens ein Jahr Auswirkungen auf die Ingenieursbranche haben wird, sind es nun nur noch knapp 50%. Die Tendenz geht jedoch ins Negative: Mehr als ein Viertel (28%) geht mittlerweile von mindestens zwei Jahren und mehr aus. Dies sind 8% mehr als im Frühjahr. Die Ingenieursbranche blickt der Zukunft demnach skeptischer entgegen als noch zu Beginn der Pandemie, so die Autoren. Zahlreiche Kongresse, Tagungen und weitere Fortbildungsangebote haben 2020 in digitaler Form stattgefunden. Dieser Trend wird sich laut Umfrageteilnehmern auch 2021 weiter fortsetzen. 55% geben an, künftig vermehrt Online-Angebote in Punkto Fort- und Weiterbildung zu nutzen. Jedoch geben 37% der Ingenieure an, dass Online-Veranstaltungen im qualitativen Vergleich zu Präsenz-Veranstaltungen schlechter bzw. gar nicht mit ihnen zu vergleichen seien (38%). Nur 22% erachten die digitalen Produkte als gleichwertig, marginale 3% finden sie besser. Knapp 60% der Ingenieure geben in der Befragung an, dass das Weiterbildungsbudget in ihren Unternehmen gleichbleiben wird. Dies sei eine wichtige Einschätzung so die Autoren, da rund 50% eine durch die Corona-Auswirkungen bedingte Lücke bei der Weiterentwicklung von fachlichem Knowhow sieht. Mehr als die Hälfte erwartet hier eine staatliche Förderung bei der Weiterbildung von Fachkräften, um die Auswirkungen der Krise abzumildern.


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