Weltweites Pumpen-Monitoring

Portal-basiertes Überwachungssystem

Weltweites Pumpen-Monitoring

Die gleichzeitige Überwachung vieler, weltweit installierter Pumpen über ein zentrales Portal zu niedrigen und zuverlässig kalkulierbaren Kosten – das ist ein lang gehegter Wunsch von Herstellern und Betreibern. Schildknecht will mit der Erweiterung seiner Funktechnik zu einem leistungsfähigen und globalen Monitoring-System eine entsprechende Lösung bieten.
Großpumpen sind Schlüsselkomponenten in Anlagen der Prozessindustrie und Energieerzeugung, der Wasser-, Abwasser- und Landwirtschaft oder in Bergwerken. Dabei ist die Betriebssicherheit der Pumpen entscheidend für die Anlagenverfügbarkeit und damit für alle funktionellen und finanziellen Risiken durch mögliche Ausfälle bis hin zu Szenarien mit Gefährdung von Menschenleben. Der Ausfall einer Prozesspumpe kann unmittelbar zu Kosten führen, welche die zur Behebung des eigentlichen Schadens an der Pumpe weit übersteigen. Hersteller wie Betreiber von Pumpen wissen, dass viele Aggregate durch falschen Betrieb defekt gehen, nicht so sehr durch natürlichen Verschleiß. Daher haben sie großes Interesse an einer regelmäßigen Erfassung und Interpretation betriebsrelevanter Daten der Pumpe. Ein solches Pumpen-Monitoring soll nicht nur den laufenden Betrieb überwachen, sondern auch Lösungen für Betriebsstörungen durch vorbeugende Wartung unterstützen. Für diesen Zweck sind Pumpen heute zunehmend mit entsprechender Sensorik für z.B. Schwingungsverhalten, Betriebsmittelvorrat oder Abnutzungsgrad ausgerüstet.

Mobilfunk für weltweites Monitoring-Konzept

Aus der Verfügbarkeit von weltweit an verschiedenen Orten zeitgleich ermittelter Betriebsdaten ergibt sich die kommunikationstechnische Aufgabe, die Daten einem bestimmten Personenkreis (Betriebsleitern, Wartungsspezialisten) an ebenfalls verteilten Standorten zuverlässig und zu kalkulierbaren Kosten zugänglich zu machen. Die vor allem für Fernwartung von Maschinen bewährte VPN-Konzept ist dazu wegen ihrer Tunnelverbindung von jeweils nur einer Station auf jeder Seite und auch aus Kostengründen nicht geeignet. Daher setzt das M2M-System Dataeagle auf Mobilfunk, das mit annähernd 7Mrd. Anschlüssen weltweit heute am meisten genutzte Kommunikationssystem. Formal bietet der Mobilfunk damit gute Voraussetzungen, allerdings muss eine Lösung gefunden werden, die weltweit vielen Hundert verschiedenen Mobilfunknetze automatisch – also ohne Umschaltung oder SIM-Kartenwechsel – und zu einheitlich günstigen, zuverlässig kalkulierbaren Kosten nutzen zu können. Der Schlüssel dazu ist eine in die Hardware des Funkmoduls integrierte universelle SIM-Karte im Zusammenspiel mit einem weltweiten SIM-Karten-Management.

Dataeagle mit globaler SIM-Karte

Geräteseitig handelt es sich bei dieser Lösung um die Funkmodulserie Dataeagle DE7000 M2M, welche in verschiedenen Ausführungen (IP20, IP68 und Ex-geschützt) und Bauformen (Gehäuse, DIN-Schiene, Schrankeinbau, Platinenlösung) angeboten wird. Zur Hardware gehört ein Bedien-Panel für das Portal sowie die fest verbaute SIM-Karte. Mit Ihr kann sich das Gerät in 130 Ländern bei fast 400 Providern in das jeweils stärkste Netz einwählen. Bei schwankender Verbindung wechselt es automatisch in ein stärkeres Netz; trotzdem bleiben die Verbindungskosten konstant, was zu zuverlässig kalkulierbaren Betriebskosten in der Größenordnung von wenigen E/Monat führt. Unterstützt wird die Lösung durch das neu entwickelte SIM-Karten-Management, das Schildknecht als Teil seiner Gesamtlösung anbietet. Weil das Unternehmen über die Jahre von Anwenderseite immer wieder den Wunsch nach mehr Beratung und Produktbegleitung erhielt, einschließlich Umgang mit den übermittelten Daten, wurde das Geschäftsmodell über die reine Gerätetechnik hinaus in Richtung Systemintegration und Support beim Aufbau von M2M-Lösungen erweitert. Dazu gehört die komplette Dienstleistungskette für den Bereich der Kommunikation: Von der Sensorankopplung bis zur Parametrierung und Visualisierung der Daten in einem Portal (Portal-Hosting), für das der Anwender einen eigenen Zugang erhält und in welchem er seine von der Maschine übermittelten Daten analysieren und auf seine Installationen zugreifen kann. Das Leistungsangebot erstreckt sich auch auf Funktionen wie detaillierte Systemanalyse, System-Security und Systemverfügbarkeit, Bereitstellung der geeigneten Hard- und Software, Unterstützung bei der Datenauswertung und das gesamte Management der Connectivity mittels globaler SIM-Karte.


  • Neue direktbetätigte Ventil-Baureihen

    Moog hat die Servo-Proportionalventile D93x und die Proportionalventile D92x vorgestellt. Beide Baureihen zielen darauf ab, die Maschinenzuverlässigkeit zu steigern und die Kosten…


  • Bachmann Electronic erzielt Rekordumsatz

    Bachmann Electronic verzeichnete im Jahr 2023 einen neuen Rekordumsatz von 104Mio.€, was einem moderaten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (102Mio.€) entspricht.