Kommunikation über OPC UA
Die Versorgung der Anlagenmodule wird über den Backbone realisiert, an den die Module sternförmig mit Versorgungsleitungen angeschlossen sind. Über diese Leitungen werden sowohl die erforderlichen Medien, wie 230V elektrischer Spannung und Druckluft in Höhe von 6bar, transportiert, als auch alle erforderlichen Informationen. Im Backbone befindet sich entsprechend auch das Prozessleitsystem der Anlage. Es dient der Prozessführung, Visualisierung und Bedienung der Gesamtanlage. Die Kommunikation zwischen den Modulen und dem Leitsystem des Backbones erfolgt über OPC UA. Mit OPC UA können Kommunikationsvariablen semantisch angereichert werden. In der prototypischen Dima-Anlage wird das Prozessleitsystem Zenon von Copa-Data eingesetzt. Es verfügt über eine MTP-Schnittstelle und liest darüber die erforderlichen Informationen des Moduls ein. Um diesen Vorgang so effizient wie möglich zu gestalten, haben Copa-Data und Wago gemeinsam ein MTP-Handling- und Managementsystem entwickelt, mit dem der Nutzer verschiedene MTPs einlesen und nachverfolgen kann, welche Artefakte im Prozessleitsystem durch welches MTP erzeugt wurden. Entscheidet sich der Anlagenbetreiber nach der Inbetriebnahme seiner Anlage dazu ein Anlagenmodul aus der Gesamtarchitektur der Anlage zu entfernen, können die Bedienbilder oder Rezeptanteile, die zum Zeitpunkt der Integration des Anlagenmoduls erstellt worden sind, problemlos gelöscht werden. Das sichert eine konsistente und fehlerfreie Arbeitsweise, die dem Anwender zu jeder Zeit den Überblick über den aktuellen Status quo seiner Anlage gibt. Auf der Hannover Messe wird Wago die prototypische Dima-Anlage an seinem Stand präsentieren. Das Integrationsengineering der Anlage, das Numbering-up einzelner Anlagenmodule oder den Austausch von Anlagenmodulen, die mit Hilfe der Dima-Methodik deutlich vereinfacht möglich sind, werden anhand von An- und Abkoppelvorgängen des Filtermoduls demonstriert.