Kooperation CLPA und PI

Kooperation CLPA und PI

Nahtlose Kommunikation zwischen CC-Link IE und Profinet

Die CC-Link Partner Association (CLPA) und Profibus & Profinet International (PI) kündigen eine enge Zusammenarbeit bei der Förderung und Verbreitung von offenen Netzwerken für Industrieanwendungen an.
Mit der Kooperation wollen die CLPA und PI eine bidirektionale Kommunikation zwischen CC-Link-IE- und Profinet-Geräten über standardisierte Schnittstellen gewährleisten. Unabhängig davon, welches Netzwerk in der Installation vorhanden ist, werden Anwender in Zukunft Geräte und Komponenten von CC-Link IE in Profinet integrieren können und anders herum. Es sind zwei standardisierte Gateway-Lösungen angedacht:

Koppler-Lösung

Die Koppler-Lösung deckt die Kommunikation zwischen Maschinen oder Systemen ab. Ein asiatischer Maschinenbauer könnte z.B. eine Maschine mit CC-Link IE an einen Anwender in Europa verkaufen wollen, der ein Profinet-Netzwerk betreibt, bzw. ein europäischer Hersteller mit Profinet eine Maschine an einen asiatischen Anwender. Bisher war ein erheblicher Aufwand notwendig, um die Schnittstellen so zu konzipieren, dass eine nahtlose Kommunikation möglich war. In Zukunft werden beide Steuerungen ohne Einschränkungen kommunizieren können. Die Maschine wird über einen Koppler mit dem anderen Netzwerk verbunden, so als würde es sich um eine konventionelle Netzwerkkomponente handeln. Während der zyklische Datenaustausch wie gewohnt funktioniert, erfolgt die Erfassung der Maschinen- und Systemdaten azyklisch bzw. mit SLMP. Die Konfiguration des Kopplers, das Engineering, die Geräteprofile (CSP+/GSDML) und die Netzwerkverwaltung erfolgen wie gewohnt.

Link-Lösung

Eine Link-Lösung bietet sich für die einfache Integration von Geräten an. Die Geräteinformationen werden azyklisch bzw. mit SLMP erfasst. Auch hier erfolgt die Konfiguration, das Engineering, die Handhabung der Geräteprofile (CSP+/GSDML) und die Netzwerkverwaltung wie gewohnt. Gleiches gilt für die Adressierung der Geräte. Auch der spätere Austausch von Geräten ist problemlos möglich. Allerdings ist diese Lösung derzeit nicht für Motion Control oder Sicherheitsanwendungen geeignet. Ideen für eine entsprechende Weiterentwicklung liegen aber bereits vor. Derzeit wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe zusammengestellt, in der die entsprechenden erforderlichen technischen Spezifikationen für beide Lösungen entwickelt werden sollen. Wenn die Arbeiten an den Spezifikationen abgeschlossen sind, wird sie den Mitgliedern beider Organisationen zur Implementierung zur Verfügung gestellt. Der Hauptteil der Arbeiten soll bis zur SPS IPC Drives 2016 abgeschlossen sein, sodass gemeinsame Projekte ab 2017 möglich sind.


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