Fünf Prozent mehr Aufträge

Der Auftragseingang der Maschinenfabrik Berthold Hermle erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2023 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum trotz der gesamtwirtschaftlichen Abkühlung konzernweit um 5,2% auf 144,2 Mio. Euro (Vorjahr: 137,1 Mio. Euro). Das Unternehmen verzeichnete einen anhaltend hohen Bedarf an Automationslösungen mit Hermle-eigenen Digitalisierungskomponenten und profitierte von mehreren großen Einzelprojekten. Die neuen Bestellungen aus dem Ausland stiegen um 10,4% auf 99,5 Mio. Euro (Vj. 90,1 Mio. Euro). Im Inland, wo der Auftragseingang um 4,9% auf 44,7 Mio. Euro abnahm (Vj. 47,0 Mio. Euro), machte sich die angekündigte Konjunkturabschwächung bemerkbar.Den Konzernumsatz steigerte Hermle im ersten Quartal 2023 um 26,1% auf 125,7 Mio. Euro (Vj. 99,7 Mio. Euro). Der Inlandsumsatz wuchs um 10,7% auf 47,7 Mio. Euro (Vj. 43,1 Mio. Euro) und das Auslandsvolumen um 37,8% auf 78,0 Mio. Euro (Vj. 56,6 Mio. Euro). Nachdem sich die Lieferketten- und Logistiksituation nochmals etwas entspannt hat, konnte das Unternehmen die Kapazitäten auch im ersten Quartal sehr gut auslasten. Der Mitarbeiterstamm ist im Berichtszeitraum ebenfalls weiter gewachsen: Am 31. März 2023 beschäftigte Hermle konzernweit 1.415 Personen gegenüber 1.383 Ende 2022 und 1.334 am Vorjahresstichtag. Im Rahmen des kontinuierlichen Ausbaus der Auslandsaktivitäten wurde im März 2023 zudem eine neue Tochtergesellschaft in Frankreich gegründet. Sie hat ihren Sitz im Großraum Paris und nimmt in den kommenden Monaten ihre Tätigkeit auf.

Bild: TeDo Verlag GmbH

Unabhängig von der aktuellen konjunkturellen Abschwächung, die sich im April erwartungsgemäß fortsetzte, geht Hermle auch wegen des zunehmenden Fachkräftemangels mittelfristig von einem anhaltend hohen Bedarf an Werkzeugmaschinen und Automationslösungen aus. Dies bestätigte sich auf der Hermle-Hausausstellung im April 2023 (Bild), bei der das Unternehmen mit rund 2.500 Gästen von 1.100 Firmen aus über 30 Ländern deutlich mehr Besucher als im Vorjahr begrüßte. Vier Tage lang konnten sich Interessierte ein umfassendes Bild von Bearbeitungszenten, Automation, Digitalisierung sowie Industrie 4.0-Lösungen aus dem Hause Hermle machen und sich über das Dienstleistungsangebot des Unternehmens in den Bereichen Service, generative Fertigung und Anwenderschulung informieren.


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