Fahrerlose Förder- und Transportsysteme


Absolutes Positionieren

Bei Materialflussanwendungen beispielsweise in der Automobilfertigung wird in den Montagelinien eine lückenlose und exakte Positionsbestimmung der Fördertechnik über den gesamten Bearbeitungszyklus gefordert. Für diese Aufgabe bietet Vahle das optische und absolut messende Positioniersystem Apos Optic mit einer Lesegeschwindigkeit von 180m/min und einer Auflösung von ±1mm an. Das Messsystem arbeitet mit einem störunempfindlichen DataMatrix-Code, der sich einfach auf das Tragprofil oder blanke Flächen aufkleben lässt. Er ermöglicht die absolute Positionserkennung bei einem maximalen Verfahrweg von bis zu 10.000 Metern. Zwei integrierte Kameras sorgen zudem für hohe Verfügbarkeit und doppelte Funktionssicherheit. Auch nach Spannungsabfall oder Wiederanlauf der Anlage liefert Apos Optic sämtliche Absolutpositionen ohne eine notwendige Referenzbewegung. Für sicherheitsgerichtete Anwendungen lässt sich in Verbindung mit den vom TÜV zertifizierten TIA-Systembausteinen die Sicherheitsfunktion ‚Safe Position‘ mit Performance Level d, Kat. 3 gemäß DIN EN ISO13849-1 realisieren. Die Positioniereinheiten kommunizieren über serielle Schnittstellen wie RS485 und SSI und bieten außerdem Feldbusanbindungen für Profinet.

Datenübertragung für mobile Anwendungen

Für die Steuerung und Diagnose fallen stetig wachsende Datenmengen an. Während diese Daten für einfache Transportaufgaben mobiler Anwendungen oft über Schleifleitungen mit niedriger Übertragungsrate gesendet werden, ist diese Kommunikationsmethode bei komplexeren Anwendungen aufgrund der hohen Datenraten nicht mehr möglich. Das speziell für diese Anwendungen entwickelte Datenkommunikationssystem SMGM (Slotted Microwave Guide Micro) mit einer Bruttodatenübertragungsrate von rund 50MBit/s ermöglicht die Integration der störungssicheren Datenübertragung in das Vahle-Schleifleitungssystem. Die Datenübertragung erfolgt lokal begrenzt in einem Schlitzhohlleiter. So entstehen keine gegenseitigen Störungen mit anderen industriell genutzten Freifunk-Netzwerken – die Koexistenz zu WLAN oder Bluetooth ist gewährleistet. SMGM stellt eine Ethernet-basierte Schnittstelle zur Verfügung, über die beispielsweise Profinet-Daten übertragen werden können. Auch bei Anwendungen für personensichere Transportaufgaben erfüllt SMGM alle notwendigen Anforderungen an die Kommunikationsschnittstelle. Pro Segment mit einer typischen Länge von 100 Metern können bis zu 15 Teilnehmer angeschlossen werden. Für Krananwendungen steht das SMGM als Lite-Ausführung zur Verfügung, die pro Segment den Anschluss von vier Teilnehmern gestattet. Mit dem System können auch vertikale Bogenradien von 2.300mm sowie horizontale Radien von 750mm realisiert werden.


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