Schaeffler bietet mit Optime eine neue Zustandsüberwachungslösung im unteren Preissegment an. „Es geht dabei um die Vielzahl der selten bis gar nicht überwachten Motoren, Pumpen und sonstigen Aggregate“, sagt Rauli Hantikainen, Leiter Strategisches Geschäftsfeld Industrie 4.0 bei Schaeffler, auf der Pressekonferenz des Unternehmens in Schweinfurt am 27.Januar. In der Automatisierungsindustrie sind es nicht selten bis zu 95 Prozent der Aggregate, die entweder gar nicht oder nur routen-basiert durch manuelle Messungen überwacht werden. „Für Anlagenbetreiber wird die unternehmensweite automatisierte Zustandsüberwachung dadurch wirtschaftlich, und schnell realisierbar“, erklärt Hantikainen. Kabellose, batteriebetriebene Schwingungssensoren kommunizieren bei Optime Vibrations- und Temperatur-Rohdaten sowie KPIs aller Aggregate einer Produktionsanlage über ein eigenständiges Mesh-Netzwerk an den Schaeffler-IoT-Hub. Schaeffler-Algorithmen analysieren die Daten automatisiert, und die Ergebnisse werden in der zugehörigen App verständlich und für die Nutzergruppen in unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Das System ist problemlos erweiterbar, denn Installation und Integration eines Messpunktes dauern nur wenige Minuten. Rauli Hantikainen: „Optime bietet gegenüber Offline-Messungen Einsparpotentiale von circa 50 Prozent und im Vergleich zu anderen wireless-CMS eine qualitativ deutlich höherwertige Zustandsüberwachung.“ Vorwarnzeiten von mehreren Wochen und konkrete Handlungsempfehlungen machen es betriebsinternen Instandhaltern oder auch Servicefirmen leicht, Wartungsmaßnahmen, Personaleinsatz und Ersatzteilbeschaffung rechtzeitig und kosteneffizient zu planen.
Touchscreen-Bedienung stark verbessert
Auf der Messe SPS in Nürnberg im Jahr 2019 stellte die Firma B_digital aus Beckum den ersten Prototypen
ihrer Software Skemdit dem Fachpublikum vor. Kurze Zeit später gelangte diese zur Marktreife. Mit dem Tool lassen sich – unabhängig von der verwendeten E-CAD-Software – Stromlaufpläne auf Basis des PDF-Standards digitalisieren und bearbeiten. Kürzlich erhielten wir in einem exklusiven Interview mit dem Anbieter Einblicke in die Weiterentwicklung der Software.