Ausbau der globalen Präsenz

Engel schließt Geschäftsjahr mit 1,6Mrd.€

Bild: Photographie Christian Vorhofer/Engel Austria GmbH

Engel schließt das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Umsatz von rund 1,6Mrd.€ ab und verzeichnet damit einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (-6%). Den durchwachsenen Aussichten begegnet das Unternehmen mit einem Ausbau der globalen Präsenz und Rekordauftragseingängen.

„Das Volumen im Spritzgießmaschinenmarkt ist verschiedenen Verbandszahlen zufolge um bis zu -40% zurückgegangen. Engel ist es gelungen, in einem schrumpfenden Markt Anteile zu gewinnen – eine Entwicklung, die wir auch in den vorigen Krisen beobachten konnten“, kommentiert Stefan Engleder, CEO der Unternehmensgruppe. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung leisteten die Bereiche Medical und Packaging. Vor allem im amerikanischen Raum ist die Nachfrage für die Herstellung von Produkten zur Diabetestherapie unvermindert groß, die Verpackungsindustrie erlebt vor allem in Europa aufgrund neuer Regularien einen Aufschwung. Positiv entwickelte sich auch der Umsatz im After Sales Geschäft mit einem Anstieg von knapp +15% im Vergleich zum Vorjahr.

Die Aussichten für das beginnende Geschäftsjahr sind verhalten. „Die hohen Auftragsstände haben uns bisher mit einem blauen Auge davonkommen lassen. Diese sind nun nahezu abgearbeitet. Trotz der ein oder anderen besseren Woche im Auftragseingang sehen wir derzeit noch keine nachhaltige wirtschaftliche Erholung – erhoffen uns aber erste Wachstumsimpulse von den Frühjahres-Fachmessen Chinaplas in Shanghai und NPE in Orlando“, so Engleder.

Das Unternehmen hält an seiner Wachstumsstrategie fest und sieht für das neue Geschäftsjahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für den Ausbau des globalen Netzwerkes vor. In den Regionen Europa, Americas und Asien setzt das Unternehmen auf weitgehend eigenständige Hub-Strukturen, die sich jeweils aus Vertrieb, Auftragsbearbeitung, Produktion und After Sales bilden. Wo erforderlich und sinnvoll, werden in Zusammenarbeit mit dem Headquarter in Österreich globale Standards aufgesetzt. So formt das Unternehmen zwei etablierte Standbeine weiter aus: man entwickelt und produziert „in der Region für die Region“ und passt sich damit an die lokalen Gegebenheiten in den Kundenmärkten an.

Wichtiger Fokus ist und bleibt die Nachwuchsarbeit, im Besonderen die international ausgeprägte Lehrlingsausbildung. 240 Lehrlinge befinden sich derzeit allein an den österreichischen Standorten in Ausbildung, weltweit sind es über 400. China und Tschechien sind neben Österreich die größten Ausbildungsstätten im globalen Unternehmensnetzwerk.