Maschinensicherheit bei einem Einlegeroboter

Sicher zugehalten in hygienesensiblen Bereichen

Konventionelle Sicherheitszuhaltungen sind hier ungeeignet, weil sie Öffnungen für die Verriegelung und die Zuhaltung aufweisen und damit keine hygienegerechte Bauform aufweisen. Anders ist das bei der Sicherheitszuhaltung AZM300, die Schmersal eigens für Anwendungen in der Nahrungsmittelindustrie entwickelt hat.

Ungewöhnliche Bauform, integrierte RFID-Sensorik

Hauptmerkmal des AZM ist ein neuartiges Zuhaltesystem in der Form eines Malteserkreuzes, das in den türseitigen Betätiger eingreift. Das heißt: Es gibt keine Toträume oder Zonen, in denen sich Material ablagern könnte, auch der Betätiger selbst ist aus gerundeten Elementen aufgebaut. Zudem eignet sich der AZM300 dank Schutzart IP69 auch für den Einsatz in Bereichen, in denen die Maschinen mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden.

Genau das entspricht dem Anforderungsprofil des SAC Loaders, und deshalb entschieden sich die Konstrukteure von Singer & Sohn für eben diese Sicherheitszuhaltung, die sich für Einsätze bis PLe nach EN13849 bzw. SIL3 nach EN61508 eignet. Darüber hinaus bietet sie aber noch weitere Vorteile. Zum Beispiel kann die Rastkraft, d.h. die nicht sicherheitsgerichtete Zuhaltefunktion, bei entriegelter Schutztür eingestellt werden. Das trägt dazu bei, dass sich das Zuhaltesystem gut an die individuellen Anforderungen anpassen lässt.

Für die Identifizierung und Codierung des Betätigers wird beim AZM300 ein sicherer RFID-Sensor verwendet. Das schafft u.a. die Voraussetzung dafür, dass der Anwender zwischen drei Arten der Codierung – und damit das angemessene Niveau der Manipulationssicherheit – wählen kann.

Bewährt unter widrigen Bedingungen

Neben dem AZM300 setzt das Unternehmen Singer & Sohn auch andere Sicherheits- und Bediengeräte von Schmersal ein. In einigen Anlagenbaureihen sind an der Mensch/Maschine-Schnittstelle die Befehls- und Meldegeräte aus dem N-Programm installiert, eine Baureihe, die eigens für den Einsatz in der Lebensmitteindustrie entwickelt wurde und ebenfalls den Anforderungen des Hygienic Design entsprechen. Für die Absicherung von Gefahrenbereichen durch größere Schutztüren in nicht-hygienesensiblen Bereichen wird häufig der AZM200/201 verwendet, der ebenfalls die Vorteile der integrierten RFID-Sensorik bietet. Und wenn es um eine Überwachung der Schutztürstellung von Anlagen geht, die geschäumt und mit Hochdruck gereinigt werden, ist der Edelstahlsicherheitssensor CSS30 eine geeignete Lösung.

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