Augmented Reality in der Industrie

Mehr Realität für Entwickler und Vertrieb

Abruf über QR-Codes

Bisher wurden zwei anwendungsspezifische HMI-Lösungen als AR-Erlebnisse aufbereitet. Ein potenzieller Kunde hat sich das bereits angesehen und war sofort begeistert“, erzählt Nils Stello. Rose stellt die AR-Modelle über QR-Codes in E-Mail-Signaturen und das LinkedIn-Profil des Unternehmens zur Verfügung. Mittelfristig ist laut Marketing-Chefin Katharina Lange zudem geplant, die Codes zu den AR-Anwendungen auch auf der Website zu platzieren: „Wir werden dann einen Live-Chat dazustellen, in dem Kollegen aus dem Technischen Vertrieb, der Konstruktion und dem Produktmanagement in Echtzeit Fragen beantworten.“

Flexibler für Zielgruppen

Die AR-Anwendungen sollen dem Anbieter nicht nur die Erschließung neuer, junger Zielgruppen und die Senkung der Entwicklungskosten ermöglichen. Sie vereinfachen auch die Produktpräsentationen über große Distanzen. Der Außendienst muss nicht mehr einen Transporter mit Mustern beladen, sondern stellt dem Kunden für das erste Gespräch – an dem auch technische Experten teilnehmen können – einen QR-Code zur Verfügung. Dieser kann das Produkt zu jedem Zeitpunkt in der Anwendung ansehen und virtuell an seiner Maschine platzieren. Ein physischer Prototyp bietet diese Flexibilität nicht und lässt sich – anders als ein AR-Modell – auch nicht für andere Kunden modifizieren. Darüber hinaus ist AR für die Auslandsniederlassungen von Phoenix Mecano eine große Erleichterung, da sie das gesamte Produktportfolio präsentieren müssen. Augmented Reality reduziert für sie den logistischen Aufwand bei Kundenterminen deutlich, weil sie nun einen Teil der Produkte virtuell per Tablet zeigen können. „Auch für die Umwelt ist AR ein Fortschritt, weil wir einen Teil der Kundenbesuche vor Ort einsparen können“, ergänzt Produktmanager Tobias Büsching.

Weiterer Ausbau geplant

„In der Industrie steht Augmented Reality noch in den Kinderschuhen“, berichtet Büsching. Als nächstes will Rose seine Tragarmsysteme als AR-Modelle visualisieren. „Das ist ein Baukasten mit Auslegern, die sehr unterschiedliche Dimensionen haben. Mit AR können wir das sehr anschaulich darstellen. An der bloßen Auflistung der einzelnen Komponenten erkennt der Anwender nämlich nicht, welche Aufbauten möglich sind.“

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