IAB-Arbeitsmarktbarometer

Arbeitsmarkt kommt ‚ohne große Schrammen‘ durch die Welle

Bild: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Januar erstmals seit August 2021 wieder gestiegen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt bei 102,3 Punkten und damit im positiven Bereich.

„Omikron wächst sich zur bislang höchsten Corona-Welle aus, aber der Arbeitsmarkt könnte ohne große Schrammen durchkommen“, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs ’Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen’. Ein Grund für die etwas besseren Erwartungen sei die Hoffnung darauf, dass trotz vieler Infektionen zusätzliche Eindämmungsmaßnahmen nicht notwendig sein werden. Dabei gebe es aber Unwägbarkeiten.

Beide Komponenten legen zu

Beide Komponenten des Barometers legen in der aktuellen Erhebung leicht zu. Die Komponente für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit ist gegenüber Dezember um 0,5 Punkte auf 99,7 Punkte gestiegen und nähert sich wieder der mittleren Marke von 100 Punkten. Der Wert deutet darauf hin, dass sich in den nächsten Monaten saisonbereinigt bei der Entwicklung der Arbeitslosigkeit wenig verändern wird.

Die Beschäftigungskomponente liegt im Januar bei 104,8 Punkten und damit um 0,6 Punkte höher als im Dezember was auf weiter steigende Beschäftigung hindeutet. „Im Herbst war die Wirtschaft durch die Delta-Welle und Lieferengpässe belastet. Die Engpässe könnten sich aber langsam entschärfen“, so Weber.

Das Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert bildet den Gesamtwert des Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).


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