Nachhaltige additive Fertigung

Bild: Roland Berger GmbH

Unternehmen aller Branchen streben in den kommenden Jahren Klimaneutralität an. Die additive Fertigung (AM) bildet keine Ausnahme. Durch ihre Null-Abfall-Fertigungsprozesse habe sie einen Ruf als Vorzeigetechnologie erlangt. In der neuen Roland Berger-Publikation ‚Sustainable Additive Manufacturing‘ wird die Realität dahinter untersucht. Dabei ergibt sich ein differenziertes Bild: Die Studie zeigt zwar, dass AM-Teile momentan einen größeren ökologischen Fußabdruck in der Produktion aufweisen als konventionell produzierte Teile. Denn bei der Herstellung der benötigten Pulver, Filamente und Harze vor dem 3D-Druck wird viel Energie verbraucht, CO2 freigesetzt und Abfall erzeugt. Ein direkter Vergleich der Produktionsarten sei jedoch nicht immer sinnvoll – zum einen ist durch additive Fertigung die Produktion von Teilen möglich, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nicht hergestellt werden könnten. Zum anderen, kommen die ökologischen Vorteile der AM-Teile zumeist erst in der Nutzungs- und Recyclingphase zur Geltung. Laut der Autoren sollten AM-Unternehmen und -Anwender vollständige Ökobilanzen durchführen, um eine größere Transparenz zu schaffen und somit nachzuweisen, dass AM-Teile über den Lebenszyklus hinweg eine geringere Gesamtumweltbelastung hervorrufen. Die Studie beschreibt einen vierstufigen Fahrplan, den Roland Berger zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von AM entwickelt hat. Die Studie steht kostenfrei auf der Website der Unternehmensberatung zum Download bereit.

www.rolandberger.com


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