ZVEI-Konjunkturbarometer im Juli

Bild: ZVEI e.V.

Indem die nominalen Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Mai um 6,5% hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben waren, waren sie den dritten Monat in Folge rückläufig: In den gesamten ersten fünf Monaten des Jahres lagen die Auftragseingänge um 1,9% niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Hier standen sich ein Plus von 3,4% bei den Inlands- und ein Minus von 6% bei den Auslandsbestellungen gegenüber. Die reale Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter in Deutschland hat im Mai praktisch stagniert (+0,1%) – im Gesamtzeitraum von Januar bis Mai fiel sie um 4,7% höher aus als im Jahr zuvor. Für das gesamte Jahr erwartet der ZVEI ein Plus von 1 bis 2%. Die Produktionspläne der Elektrounternehmen sind im Juni weiter ins Minus gerutscht. Die Beschäftigungspläne bzw. Einstellungsabsichten bleiben unterm Strich aber positiv. Die Zahl der Beschäftigten in der heimischen Elektro- und Digitalindustrie lag mit 906.000 zuletzt um 3,4% höher als noch vor einem Jahr. Der Umsatz in der heimischen Elektro- und Digitalindustrie belief sich im Mai auf 19,7Mrd.€, womit er 8,1% höher lag als im Vorjahr. Erstmals in diesem Jahr fiel der nominale Zuwachs damit nur einstellig aus. In- und Auslandserlöse stiegen im Mai um 10,5% gegenüber dem Vorjahr auf 9,5Mrd.€ bzw. um 6,1% auf 10,2Mrd.€. Die Erlöse mit Geschäftspartnern aus der Eurozone wuchsen um 7,7% auf 3,7Mrd.€. Mit Drittländern wurden 6,5Mrd.€ umgesetzt (+5,3%). Bis einschließlich Mai kamen die aggregierten Branchenerlöse auf 98,9Mrd.€. Damit übertrafen sie den entsprechenden Vorjahreswert um 13,5%. Mit inländischen Kunden wurden zwischen Januar und Mai Geschäfte im Wert von 47,9Mrd.€ abgeschlossen (+16,4%). Der Umsatz mit ausländischen Partnern zog um 11,2% auf 51Mrd.€ an. 41% der Elektrounternehmen bewerteten ihre wirtschaftliche Situation im Juni als gut. Ebenfalls 41% bezeichneten sie als stabil und 18% als schlecht. Für die nächsten sechs Monate gehen 14% der Firmen von anziehenden und 29% von nachlassenden Geschäften aus. 57% erwarten gleichbleibende Aktivitäten.

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