Mapal will seine betrieblichen Abläufe an allen Standorten nachhaltig ausrichten. Einige Maßnahmen setzte das Unternehmen in den vergangenen Jahren bereits proaktiv um, weitere Projekte stehen kurz vor ihrer Realisierung. Bis zum Jahr 2025 will Mapal so den energiebedingten CO2-Ausstoß seiner Produkte um 40 Prozent gegenüber den Werten von 2015 verringern.
Dafür hat das Unternehmen zum einen ein eigenes Energiemanagement-Team ins Leben gerufen, dass sich mit ressourcenschonenden und energiesparenden Prozessen im Unternehmen beschäftigt. Zum anderen arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsingenieure bei Mapal daran, die Kunden mit innovativen Werkzeugen und Spannfuttern zu unterstützen, die auf das Thema Nachhaltigkeit einzahlen.
Einsatz intelligenter Technologien
Ein Schwerpunkt des Energie- und Umweltmanagements von Mapal liegt auf dem Einsatz intelligenter Technologien und Systeme. Spezialisten von Mapal befassten sich z.B. mehrere Jahre mit der Entwicklung einer Laserhärteanlage, um das umweltbelastende Härten von Werkzeugen im Salzbad zu ersetzen. Vor wenigen Monaten konnte die Anlage erfolgreich in Betrieb genommen werden.
Auch beim Neubau der Niederlassung im indischen Coimbatore setzte Mapal ganz auf Nachhaltigkeit. Rund ein Drittel seines Strombedarfs generiert das Werk über eigene Photovoltaikanlagen und setzte weitere Maßnahmen zum Klimaschutz um. Völlig stromautark arbeitet seit vergangenem Jahr die Niederlassung in Ballarat, Australien. In den Werken in England, Polen und Italien werden ebenfalls eigene Photovoltaikanlagen betrieben. Im Kompetenzzentrum Vollhartmetallwerkzeuge in Altenstadt nutzt man derweil eine eigene Brunnenwasserkühlung für die Werkzeugfertigung und die Gebäudeklimatisierung und verkleinert auf diese Weise den ökologischen Fußabdruck. Das Hauptwerk in Aalen hat ein Blockheizkraftwerk in Betrieb. Im Frühjahr vergangenen Jahres ist es durch ein noch effizienteres ersetzt worden. Mapal spart damit jedes Jahr rund 80t CO2 ein. Zudem nutzt das Unternehmen die Abwärme der Maschinen in den neueren Hallen und setzt sie zur Beheizung der Gebäude ein.
Zudem wird die Firmenflotte sukzessive erneuert und mit E- oder Hybridfahrzeugen ausgestattet. Auf dem Besucherparkplatz im Werk Aalen sind bereits sechs E-Ladesäulen mit zwölf Ladepunkten installiert. Mittlerweile verfügen alle deutschen Standorte über eigene Ladesäulen. Ein weiterer Ausbau ist in Planung. Die Installation erster Ladepunkte für die Mitarbeiter in Aalen zusammen mit der Erstellung eines PV-Carports auf den Parkflächen steht bereits in den Startlöchern. Das Unternehmen will so mittelfristig weitere 500.000 Kilowattstunden Strom, insgesamt also rund eine Million Kilowattstunden Strom, erzeugen. Die aktuellen Investitionen in nachhaltige Projekte allein am Standort Aalen belaufen sich damit auf rund 4Mio.€.