Digitaler Zwilling in der Anwendung

Bild: ©Petya Petrova/fotolia.com

Die Idee ist bekannt: Jede Fabrik, jede Maschine, jede Komponente bekommt einen digitalen Zwilling und die Kunden können dann Asset für Asset durchgehen – bis zum Sensor, den gesamten Lebenszyklus also vom Engineering beim Maschinenbauer bis zur Wartung beim Betreiber und darüber hinaus. Der digitale Zwilling soll zukünftig so selbstverständlich sein wie heutzutage die Bereitstellung von Datenblättern auf der Website.

Deshalb forscht Lenze aus Hameln seit einigen Jahren am digitalen Zwilling und geht jetzt weitere Schritte in die Anwendung. Ingenieure, Entwickler und Konstrukteure können über einen Webdienst – den Easy System Designer – das erste digitale Abbild einer Maschine erstellen. Weitere Webdienste reichern diese Struktur dann direkt mit technischen Daten und Dokumentationen der eingesetzten Geräte an. Der so entstandene digitale Zwilling schafft eine neue standardisierte und automatisierte Durchgängigkeit von Daten und Informationen. Er ist damit die Basis für die Nutzung in weiteren Tools und Anwendungen. Und das sind nur die ersten Schritte. „Es geht in die konkrete Umsetzung. Wir werden Asset-Daten unserer Systemkomponenten, zum Beispiel das digitale Typenschild, technische Daten und Dokumentation, über Webdienste bereitstellen“, erklärt Patrick Bruder, Business Development Manager Automation bei Lenze. „Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht sehr spannend, aber der Mehrwert über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage betrachtet ist enorm – denn diese Daten werden durchgereicht vom Engineering über die Inbetriebnahme bis hin zu Wartung.“


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