Gewerbliche Schule Crailsheim nutzt iPhysics für den Unterricht

Fit für die Zukunft

„Ein großer Vorteil für uns Lehrende ist die Tatsache, dass die Programmkontrolle durch uns wegfällt, da Crash-Situationen keine Schäden mehr zur Folge haben“, freut sich Bross. „Die Schülerinnen und Schüler lernen so aus ihren eigenen Fehlern.“ Dank iPhysics ist nun auch die Vernetzung von vielen Kleinstationen möglich, die einzeln oder in Gruppen bearbeitet werden können. Durch die Simulationssoftware kann jeder Schüler je nach Lernfortschritt selbstständig weitere Stationen – nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt – programmieren. Zudem können im VR-Modus bis zu vier Schüler gleichzeitig die Anlage im 3D-Modus betrachten. Dieser Einblick bietet große Vorteile, da etwa die Mechanik innerhalb der Maschine so genaustens untersucht werden kann.

Derzeit ist die Virtualisierung der Lernfabrik 4.0 sowie die Einbindung von Roboterzellen in die Simulation noch in der Umsetzung.

Resümee

„Die praktischen Erfahrungen, die unsere Schülerinnen und Schüler mit iPhysics während des Unterrichts sammeln können, werden ihnen für ihre berufliche Zukunft definitiv hilfreich sein“, erklärt Bross. „Gerade die virtuelle Inbetriebnahme gewinnt bei den Firmen in unserer Umgebung einen immer höheren Stellenwert.“ Und er fügt hinzu: „Seit wir iPhysics im Einsatz haben, ist das Niveau im Bereich Programmierung deutlich gestiegen. Und da alle unsere Simulationen auf echten Maschinendaten beruhen, können wir praktisches Wissen vermitteln, was im Berufsleben auch wirklich benötigt werden wird.“

Zukünftig ist vorgesehen, das MES-System in die Simulationsumgebung einzubinden. „Zudem planen wir für das nächste Schuljahr ein größeres, fachübergreifendes Projekt auf Basis von iPhysics. Dabei erstellen die Kursteilnehmenden der Fachschule für Metalltechnik eine kleine Maschine mit Solidworks. Diese soll dann von den Mitgliedern der Kurse der Fachschule für Elektrotechnik virtualisiert und programmiert werden“, erzählt Bross. Und er ergänzt: „Wir sind mit iPhysics wirklich sehr zufrieden. Alle Beteiligten können unkompliziert mit der Simulationssoftware arbeiten, Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln.“

„Inzwischen erstellen die Absolventen in den Technikerklassen ganze Technikerarbeiten zum Thema virtuelle Inbetriebnahme. Das freut uns natürlich sehr“, sagt Bross.

„Wir können jeder Schule im technischen Bereich nur empfehlen, Simulation zu einem echten Teil des Unterrichts zu machen. Die Schülerinnen und Schüler profitieren sehr davon“, ist Bross überzeugt. „Meiner Meinung nach ist es aber entscheidend, einen direkten Ansprechpartner an der Schule zu haben, der sich dem Thema annimmt. Dann steht einer erfolgreichen Umsetzung nichts im Weg.“

www.machineering.com

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